Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Wie man sich bettet, so liegt man! Aber was gibt's zu essen?
Andre
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Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von Andre » Fr 14. Jun 2013, 11:50

hallo zusammen,

ich plane mit freunden eine trekkingtour ende august von Lanmannlaugar gehn süden bis Skògar.
unterwegs habe ich gesehen das man vereinselt hütten passiert bei denen man auch übernachten kann.
meine frage hierzu:

besteht an solchen hütten oder kleineren campingplätzen die möglichkeit seine vorräte wieder aufzufüllen?

und...

gibt es genug bäche und flüsse für frischwasser?


schonmal danke im vorraus
gruß
andré
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Uwe
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von Uwe » Fr 14. Jun 2013, 12:22

Hallo Andre,
willkommen im Forum!
Dieses Thema wurde zwar schon mehrfach besprochen, aber vielleicht kann eine Wiederholung nicht schaden ;)
Also, entlang des Laugavegur ist es nicht nur so, dass man bei den Hütten übernachten kann, sondern man muss es sogar. Wildes campieren ist entlang des Laugavegur verboten, auch in jenem Abschnitt, wo man sich nicht in einem der beiden Naturschutzgebiete befindet.

Bei allen Hütten gibt es zwar einen Hüttenwart, aber nie einen Laden um seine Vorräte aufzufrischen. Es gibt in Landmannalaugar einen alten Schulbus der als kleiner Tante-Emma-Laden fungiert (Mountain Mall) und wo man wirklich noch recht viel kaufen kann, aber das war es dann. Es gibt in der Thórsmörk zwei Camps, wo es SEHR begrenzte Einkaufsmöglichkeiten (Schokoriegel etc) gibt, wobei ich mich aber nicht 100%ig darauf verlassen würde.

Unterwegs auf dem Laugavegur sollte es eigentlich keine Probleme mit Trinkwasser geben. Die größte Wahrscheinlichkeit nicht auf frisches Trinkwasser zu stoßen ist auf der Etappe zwischen Emstrur und Thórsmörk. Nach Überqueren der kleinen Brücke über der Fremri-Emstruá kommt man später u.a. an zwei kleinen Seitentälern vorbei, wo eigentlich kleine Bäche runterkommen. Falls der Sommer wirklich trocken wird und kaum Niederschlag fällt, wäre es nicht auszuschließen, dass diese beiden Bäche trocken liegen. Deshalb sollte man immer etwas Trinkwasser dabei haben.

Sehr wichtig ist auf jeden Fall genügend Trinkwasser mitzunehmen, wenn ihr über den Fimmvörduháls nach Skógar lauft. Es gibt unterwegs kein Trinkwasser und ob Ende August noch genügend sauberer Schnee liegt um diesen zu schmelzen, kann glaube ich niemand mit 100%iger Sicherheit sagen. Also, ich kann es zumindest nicht.

viel Spaß!
Uwe
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Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
tuxor
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von tuxor » Fr 27. Jun 2014, 14:35

Halle allerseits,
ich schließe mich mal an diesen Thread an, weil es thematisch sehr gut passt und ich denke, dass es sinnvoll ist, wenn man alle Antworten zu diesem Thema in Zukunft alle an einer Stelle findet.

Ich werde mit vier Freunden dieses Jahr Mitte/Ende August von Landmannalaugar nach Skògar wandern (4 Tagesetappen bis Thorsmörk, von da 2 Tagesetappen nach Skògar). Wir sind bisher davon ausgegangen, dass es ausreicht, eine 1-Liter-Flasche Wasser pro Person mitzuführen. Nun lese ich aber vermehrt, dass es auch Streckenabschnitte gibt, auf denen man eventuell einen Tag oder sogar länger ohne Wasser auskommen muss.

Ein Liter ist da wohl etwas wenig oder?

Auf der Route von Thorsmörk nach Skògar werden wir in der Hütte auf dem Fimmvorduhals nächtigen. Wenn es da auf der ganzen Strecke nirgends Wasser gibt, will man doch schon irgendwie wenigstens 2 oder sogar besser 3 Liter pro Person dabei haben, oder?

Wenn man nun aber "die meiste Zeit" auch mit einer 1-Liter-Flasche auskäme, wäre es natürlich blöd, die ganze Zeit zwei Liter herumzuschleppen oder seinen Rucksack mit leeren Behältern vollzustopfen. Daher meine Frage: Reicht es, wenn wir zusätzlich zur bisherigen Planung noch pro Person eine 1- oder 2-Liter-Faltflasche einstecken? Was denkt ihr?
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Sigrid
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von Sigrid » Fr 27. Jun 2014, 17:25

tuxor hat geschrieben: Wenn man nun aber "die meiste Zeit" auch mit einer 1-Liter-Flasche auskäme, wäre es natürlich blöd, die ganze Zeit zwei Liter herumzuschleppen oder seinen Rucksack mit leeren Behältern vollzustopfen. Daher meine Frage: Reicht es, wenn wir zusätzlich zur bisherigen Planung noch pro Person eine 1- oder 2-Liter-Faltflasche einstecken? Was denkt ihr?
Eine Faltflasche ist nicht das verkehrteste. Ich hab mir mal einen 5l Wassersack (Ortlieb) gekauft, den hab ich stets dabei. Ist ganz nützlich, um am Zelt Wasser zu haben, ohne das Zelt verlassen zu müssen. Oder auf dem Campingplatz, wenn Tisch/Zelt nicht in der unmittelbaren Nähe sind.
The sky maybe falling down, but the stars look good on you ... himininn er að hrynja, en stjörnurnar fara þér vel

Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von tuxor » Fr 27. Jun 2014, 17:58

Danke für deine Antwort! Hängt man den Ortlieb-Sack dann außen an den Rucksack oder wie macht man das? Sind die Ortlieb-Säcke auch über mehr als 24 Stunden komplett geschmacksneutral und halten dicht?

Mein Rucksack hat ein rückennahes Fach für Trinksysteme. Kann man da eigentlich auch so eine Faltflasche oder so einen Ortlieb-Wasserbeutel komfortabel unterbringen oder sind die zu unförmig? Wäre dann ja platztechnisch (und was die Gewichtsverteilung angeht) sehr günstig.

Außerdem: Ein richtiges Trinksystem mit Schlauch etc. wollte ich jetzt für den Anfang eigentlich erstmal noch nicht anschaffen. Andererseits sehe ich gerade, dass der Preisunterschied zwischen einem Trinksystem (ca. 30 Euro) und einer Faltflasche gleichen Volumens (ca. 20 Euro) auch nicht die Welt ist. Dafür wiegt eine gewöhnliche Faltflasche natürlich auch weniger. Hmm, stelle mir so ein Trinksystem natürlich komfortabel vor und liebäugle jetzt doch fast damit, meine Flasche daheim zu lassen und stattdessen ein 3-Liter-System mitzunehmen (muss man ja nicht immer vollmachen) ...
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von Primordial » Fr 27. Jun 2014, 18:39

Hallo.
tuxor hat geschrieben:Danke für deine Antwort! Hängt man den Ortlieb-Sack dann außen an den Rucksack oder wie macht man das? Sind die Ortlieb-Säcke auch über mehr als 24 Stunden komplett geschmacksneutral und halten dicht?

Mein Rucksack hat ein rückennahes Fach für Trinksysteme. Kann man da eigentlich auch so eine Faltflasche oder so einen Ortlieb-Wasserbeutel komfortabel unterbringen oder sind die zu unförmig? Wäre dann ja platztechnisch (und was die Gewichtsverteilung angeht) sehr günstig.

Außerdem: Ein richtiges Trinksystem mit Schlauch etc. wollte ich jetzt für den Anfang eigentlich erstmal noch nicht anschaffen. Andererseits sehe ich gerade, dass der Preisunterschied zwischen einem Trinksystem (ca. 30 Euro) und einer Faltflasche gleichen Volumens (ca. 20 Euro) auch nicht die Welt ist. Dafür wiegt eine gewöhnliche Faltflasche natürlich auch weniger. Hmm, stelle mir so ein Trinksystem natürlich komfortabel vor und liebäugle jetzt doch fast damit, meine Flasche daheim zu lassen und stattdessen ein 3-Liter-System mitzunehmen (muss man ja nicht immer vollmachen) ...
Geschmacksneutral sind die Ortliebsäcke leider nicht, habe auch von der Konkurrenz wie MSR nichts gutes gehört. Man merkt den Geschmack je nach Temperatur aber meistens erst nach ein paar Stunden. Es kam schon vor, dass ich eine Chlortablette reingeschmissen habe damit es dann nicht mehr so nach Plastik schmeckt ;)
Aber was gibt es für praktische Alternativen wenn man mehrere Liter mitschleppen will???

Die größeren Säcke haben auf zwei Seiten Bänder mit Klippverschlüssen. Daran kann man sie am Rucksack aufhängen und möglichst noch mit einem Rucksackriemen gegen Verrutschen oder "rumwobbeln" sichern. Für die Gewichtsverteilung ist es sicher besser den Sack zwischen Deckel und Hauptfach einzuklemmen. Zumindest mit den robusten Ortliebsäcken habe ich das schon öfter gemacht.
In die vorbereitete Trinkblasentasche des Rucksacks passen die kleineren Beutel bestimmt, größere nicht immer. Bei meinem Rucksack (Lowe Alpine) ist das Fach aber sehr groß, der 4 Liter Ortliebsack passt problemlos. Nur sollte man dabei bedenken dass bei voll gepacktem Rucksack und angezogenen Kompressionsriemen auch ne Menge Druck entstehen kann...

Auf eine oder zwei normale Flaschen würde ich nie verzichten da das Wasser daraus erstens besser schmeckt und es zweitens viel praktischer ist daraus zu trinken, erst recht im Zelt.

Gruß
Jens
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Uwe
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von Uwe » Fr 27. Jun 2014, 22:13

tuxor hat geschrieben: Ich werde mit vier Freunden dieses Jahr Mitte/Ende August von Landmannalaugar nach Skògar wandern (4 Tagesetappen bis Thorsmörk, von da 2 Tagesetappen nach Skògar). Wir sind bisher davon ausgegangen, dass es ausreicht, eine 1-Liter-Flasche Wasser pro Person mitzuführen. Nun lese ich aber vermehrt, dass es auch Streckenabschnitte gibt, auf denen man eventuell einen Tag oder sogar länger ohne Wasser auskommen muss.

Ein Liter ist da wohl etwas wenig oder?
Ja! :)
Auf dem Laugavegur werdet ihr sicher bei den Hütten fließendes Wasser vorfinden. Bei eurer Wanderung über den Fimmvörðuháls hingegen nicht. Gerade Mitte/Ende August bezweifle ich auch, dass oben auf der Hochebene auch noch Schnee geben wird, welches man schmelzen könnte.
Auf der Route von Thorsmörk nach Skògar werden wir in der Hütte auf dem Fimmvorduhals nächtigen. Wenn es da auf der ganzen Strecke nirgends Wasser gibt, will man doch schon irgendwie wenigstens 2 oder sogar besser 3 Liter pro Person dabei haben, oder?
Ja, vielleicht sogar noch etwas mehr.
Wenn man nun aber "die meiste Zeit" auch mit einer 1-Liter-Flasche auskäme, wäre es natürlich blöd, die ganze Zeit zwei Liter herumzuschleppen oder seinen Rucksack mit leeren Behältern vollzustopfen. Daher meine Frage: Reicht es, wenn wir zusätzlich zur bisherigen Planung noch pro Person eine 1- oder 2-Liter-Faltflasche einstecken? Was denkt ihr?
Ich habe jahrelange 1-2 Wassersäcke (je 10 Liter) von Ortlieb mitgenommen, welche mir gute Dienste geleistet haben. Für alle die sich jetzt wundern, nein, ich habe nicht ständig 20 Liter Wasser getragen. Wenn ich zum Wandern unterwegs war, habe ich meist in einem der Säcke 1-2 Liter Wasser getragen, während ich den zweiten Sack leer zusammen gerollt und in meinem Rucksack verstaut habe. Der zweite Wassersack dient deshalb meist nur als Ersatz, falls der erste kaputt gehen sollte, geklaut wird oder andersweitig verschwindet. So ein leerer zusammengerollter Wassersack ist extrem leicht und findet sehr gut Platzlieb in einem der vielen kleinen Zwischenräume im Rucksack.
Beide Wassersäcke habe ich eigentlich nur voll gemacht, wenn ich irgendwo gecampt hatte, wo es zwar Wasser gab, aber es zu weit weg war, um ständig wegen jedem Liter hinzulaufen. Irgendwann nach mehr als 10 Jahren wurden sie doch spröde und undicht.

Deshalb habe ich vor rund 3 Jahren zwei neue Ortlieb-Wassersäcke gekauft. Da es keine 10 Liter Säcke gab, habe ich zwei neue Wassersäcke (2 oder 3 Liter) genommen. Leider waren beide gleich undicht. Nachdem ich sie im Laden umgetauscht hatte, habe ich leider feststellen müssen, dass die beiden neuen Säcke ebenfalls undicht waren. Ob es daran lag, dass Ortlieb die Verschlüsse geändert haben kann ich nicht sagen.

Von einem weiteren Umtausch hatte ich einfach aufgegeben. Nach Recherche habe ich dann den 6 Liter-Wassersack von MSR gefunden und online bestellt. Anfänglich war ich enttäuscht, weil er wesentlich „schwerer“ ist als die 10 Liter Wassersäcke von Ortlieb. Inzwischen habe ich mich aber daran gewöhnt und er leistet hervorragende Dienste.

Wie es Jens bereits geschrieben hat, so lagere auch ich meinen mit Wasser gefüllten Wassersack ganz oben im Rucksack. Zusätzlich verstaue ich den Wassersack in einer Plastiktüte, nur für den Fall, dass doch etwas Wasser austritt.
Da ich jedes mal den Rucksack absetzen müsste, um zu trinken, habe ich zusätzlich immer eine kleine Plastikflasche (0,5 Liter) dabei, welche sich in Reichweite meiner Arme befindet.

Die Wassersäcke die man im Rucksack verstaut und aus welchen man mit Hilfe eines Schlauches während der Wanderung trinken kann, sind sicherlich sehr praktisch. Allerdings weiß man nie wie viel man getrunken hat und wie viel Wasser noch im „Tank“ ist. Mir ist es lieber darüber genau Bescheid zu wissen, um im Ernstfall mein Trinkwasservorrat entsprechend einzuteilen.

Was den Geschmack angeht, so kann man sich darüber streiten. Persönlich empfand ich den Geschmack noch nie so schlimm, dass ich noch Chlortabletten hinzugeben musste.

Wie viel Wasser du unterwegs benötigst, kann dir niemand genau sagen. Das müsstest du eigentlich am besten wissen. Bei Wanderungen wie auf dem Laugavegur hatte ich auf den Etappen zwischen 0,5–1,5 Liter Wasser dabei. Auf meinen Wanderungen im Godaland oder über den Fimmvörðuháls waren es hingegen zwischen 3-5 Liter. Gerade während des Aufstieges von Básar bis zur Hochebene habe ich fast alles getrunken. Für den Abstieg vom Fimmvörðuháls bis zum Skógafoss langten mir wieder 0,5–1,5 Liter Wasser.

(trotzdem) viel Spaß ;)

Uwe
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Monique
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Re: Verpflegung Tour Landmannalaugar - Skògar

Beitrag von Monique » Sa 28. Jun 2014, 02:19

Ich habe seit Jahren das Deuter Trinksystem und würde bei solchen Touren nie mehr drauf verzichten wollen. Auf der Etappe Skogar -Fimmvörðurhals hatte ich zu den 3 l im Trinksystem noch mal 2 l und brauchte sie alle.

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