Gerettet werden in Zukunft nur noch Personen !!!

[Chevyartictruck]

Moin moin

Tja, die einen sehen das so die anderen so,
meiner Meinung stehen die da oben schon in der Pflicht den Leuten zu helfen bzw. auch ihre Fahrzeuge irgendwie mit zu bergen. Für mich stellt sich doch die Frage woran es hängt ein Seil an den Superjeep zu hängen und den Mietwagen wieder mit ins nächste Ort zu ziehen, da brechen die sich keinen Zacken aus der Krone?
Sollen sie halt nen „ADAC“ einführen die haben eh ein Haufen Arbeitslose auf der Insel.
Außerdem müssen die Touris viel besser informiert werden was geht und was nicht geht. Die wollen das Touris ganzjährig in Island unterwegs sind also sollen sie sich auch um diese kümmern.
Nur mal ein Beispiel aus den Skiorten in unseren Alpen, die schauen auch das ihre Touristen in die Skiorte kommen. Wenn eine Straße nicht fahrbar ist sperrt man diese eben und kommt mir jetzt nicht das in Island eine Straße gleich gesperrt wird wenn ein Schneesturm aufzieht. Ich habe das schon zig mal erlebt das wir Situationen auf der 1er hatten, die mit einem PKW nicht zu bewältigen gewesen wären. Da war kein Achtungschild oder sonst ne Warnung. Da müssen die Jungs vom Straßendienst einfach wacher werden. Wo ist das Problem die Öxi zu sperren? Wo ist das Problem z.B. die Straße vor oder hinter Egilstadir für Touris zu sperren wenn ein Sturm aufzieht.
Da muss vorher reagiert werden und nicht erst wenn die „Karre im Dreck(Schnee) steckt“!
Beispiel dieses Jahr im Winter: 4 Asiatinnen im Mietkia wollen von Egs. nach Myvatn fahren, die Nacht davor war im Jökuldalur so ein Sturm das uns ein Bekannter(Isländer), der Angst hatte wir könnten unseren Flug verpassen, einen Tag vorher im 38“ ToyoHilux, nach Egs gefahren hat. Wir hatten teilweise 1m hohe Schneewehen in Höhe Hofteigur. Ich sah aber weder ein Schild noch eine Warntafel was die Touris, hier in dem Fall die 4 Asiatinnen, hätte warnen können das die 1er Richtung Myvatn zugeweht war!!!!! Die vier sind halt mal los gefahren, klar warum auch nicht, angekommen sind die natürlich nicht

@Peturvilhjalmur
Du bist entsetzt?????
Du müsstest doch selbst am besten wissen wie schnell das man in so ein Situation kommt, ich sag nur „Wohnwagen“ „Krafla“ „Überschlag“ die letzten beiden Situationen passierten trotz meiner Warnung oder????

Gruß Chevy

[BEH]

Für mich stellt sich doch die Frage woran es hängt ein Seil an den Superjeep zu hängen und den Mietwagen wieder mit ins nächste Ort zu ziehen, da brechen die sich keinen Zacken aus der Krone?

Leider brechen sie sich da eine große Krone aus, wenn sie z.B. beim Herausziehen etwas am Fahrzeug beschädigen, dann ist die Rettungsgesellschaft schadenpflichtig.

Sicherlich müssen die Informationsmöglichkeiten für Touristen wohl in Zukunft besser ausgebaut werden. Man kann jedoch Island nicht so einfach mit den Alpen vergleichen. Das ist eine ganz andere Infrastruktur etwa hinsichtlich des Straßendienstes.

[Monique]

Dass die Abschleppenden verantwortlich für dabei evt. entstehende Schäden sind, war mir bisher nicht bekannt. Das sehe ich durchaus als einen Risikofaktor, der die Entscheidung nachvollziehbar macht. Der andere ist die Zunahme der Fälle. Und die Unbedarftheit der Reisenden. Ich hatte diesen Winter (Mitte Jan - Anf April) im Südosten im Hotel gearbeitet und war - wie sicher viele Isländer - recht erschlagen von der plötzlichen Menge an Wintertouristen, die nach Island kamen. Und ja, vielen ist nicht bewusst, was da im Winter auf sie zukommen kann. Wir hatten in meiner Zeit diesen Winter Glück im Süden/Südosten, wurden ja kaum mit Schnee beglückt. In der Nordhälfte sah und sieht das anders aus.

Ich denke auch, dass in Sachen Information gegenüber Reisenden einiges verbessert werden muss. Ich vermute, vielen, die bisher im Winter nach Island kamen, war die Situation, die sie erwarten kann, bewusst. Was ich aber diesen Winter erlebt habe, erfordert ein völliges Umdenken. "Naiv" ist da eher ein beschönigendes Wort. Natürlich haben wir auch im Hotel Informationen gegeben, haben auch auf die gängigen Info-Seiten - insbesondere vedur.is und road.is - verwiesen. Aber was soll man tun, wenn sich der Reisende ignorant gegen solche Hinweise sperrt?

Als einen ersten Schritt in Richtung "mehr Information gegenüber Reisenden" empfand ich dieses Jahr Ende August die vielfältigen Informationen, als der mögliche Schneesturm sich angekündigt hatte. In allen Unterkünften, in denen ich um die Zeit herum unterwegs war, lagen/hingen bei den Rezeptionen z. B. Aushänge, die auf den Sturm hinwiesen. Nun ist es natürlich kaum möglich, von allen Unterkünften zu verlangen, im Winter jeden Tag die Straßenkarte auszudrucken, zumal sich da permanent Änderungen ergeben können. Aber ein Umdenken ist - auch angesichts der neuen "Winterreise-Clientel" - erforderlich.

Wie das mit dem Bergen von Autos geregelt werden wird oder sollte, dazu kann ich schlecht was sagen. Aber ich kann mich sehr gut damit anfreunden, dass Hilfeleistungen, die erforderlich werden, weil ich als Reisender einfachste Informationsmöglichkeiten nicht genutzt oder die Informationen ignoriert habe, kostenpflichtig sind.

[Monique]

Hier ist noch der Artikel auf deutsch, von dem die Rede war (im Ursprungsbeitrag): http://www.icelandreview.com/icelandrev ... .news.aspx

[Chevyartictruck]

Für mich stellt sich doch die Frage woran es hängt ein Seil an den Superjeep zu hängen und den Mietwagen wieder mit ins nächste Ort zu ziehen, da brechen die sich keinen Zacken aus der Krone?

Leider brechen sie sich da eine große Krone aus, wenn sie z.B. beim Herausziehen etwas am Fahrzeug beschädigen, dann ist die Rettungsgesellschaft schadenpflichtig.

Sicherlich müssen die Informationsmöglichkeiten für Touristen wohl in Zukunft besser ausgebaut werden. Man kann jedoch Island nicht so einfach mit den Alpen vergleichen. Das ist eine ganz andere Infrastruktur etwa hinsichtlich des Straßendienstes.

....und das kann man nicht vetraglich ändern?

Man wird es ändern müssen

@Monique
Ich glaube dir sofort das Du die Leute warnst, sicherlich viele andere auch aber ich meine viele andere eben nicht und genau da müssen klare Anweisungen vom Straßendienst raus. Straße sperren (von mir aus nur für Mietwägen) und fertig!
Wer dann trotzdem reinfährt abkassieren und schon lohnt sich das Abschleppunternehmen

Mal gespannt was passiert wenn das erste Auto mit 4 Touris stecken bleibt und es kommen nicht mehr alle nach Hause.

Grüße Chevy

[snaefell]

....und das kann man nicht vetraglich ändern?

Vielleicht ist das der erste Schritt dahin.

raus. Straße sperren (von mir aus nur für Mietwägen) und fertig!
Wer dann trotzdem reinfährt abkassieren und schon lohnt sich das Abschleppunternehmen

Das bringt dann wieder andere Probleme mit sich. Es wird dann garantiert Leute geben, die argumentieren, das sie dort hätten fahren können, weil die Strasse ja nicht explizit gesperrt gewesen wäre. Und das sie jetzt nicht für die Schäden zuständig wären. Nein, gesunder Menschenverstand ist anscheinend nicht gleichverteilt.

Mal gespannt was passiert wenn das erste Auto mit 4 Touris stecken bleibt und es kommen nicht mehr alle nach Hause.

Das Risiko besteht immer. Und dann liegt es nicht daran, das die Rettungskräfte nicht die Leute retten, was sie ja auch weiterhin tun werden.

Gruss

Christian

[Chevyartictruck]

@Christian

du nennst den gesunden Menschenverstand......genau hier liegt für mich das Problem....es ist heutzutage alles vorgegeben, unterhalte dich mal mit dem normalen Pauschalurlauber (Türkei, Ägypten all inklusiv usw.) da ist alles vorgegeben, alles geplant. Spricht man aber den Ägyptenurlauber nach den Unruhen im Land an, kann dir passieren das die Hälfte dieser Urlauber nichts davon weis oder noch schlimmer, nichts wissen will
Ich denke so ähnlich ist es beim Pauschal- Islandurlauber (nicht alle ganz klar) , Winter , billiger, nicht viel Zeit, Mietauto, Übernachtungen sind gebucht und müssen erreicht werden, schnell um die Insel, Haken dran und fertig



Zitat:
Die Notrufe haben sich in letzter Zeit derart gehäuft, allein in diesem Jahr hatte es für die Gruppe im Osten 130 Einsätze gegeben, 60 davon auf den Hochlandpässen Öxi und Breiðdalsheiði!

Zwei Fragen dazu:
1. Wie viele Einsätze sind es im ganzen Land wenn schon 130 Einsätze nur im Osten stattfanden?
2. Wie viele davon waren Touris?


Grüße Chevy

[Argish]

Außerdem müssen die Touris viel besser informiert werden was geht und was nicht geht. Die wollen das Touris ganzjährig in Island unterwegs sind also sollen sie sich auch um diese kümmern.

Da müssen die Jungs vom Straßendienst einfach wacher werden. Wo ist das Problem die Öxi zu sperren? Wo ist das Problem z.B. die Straße vor oder hinter Egilstadir für Touris zu sperren wenn ein Sturm aufzieht.
Da muss vorher reagiert werden und nicht erst wenn die „Karre im Dreck(Schnee) steckt“!

Das funktioniert in deiner Theorie sehr gut. Praktisch jedoch nicht.

Beispiel: Wenn ich abends um 21 Uhr über die Öxnadalsheiði nach Hause fahre und es stürmt und schneit weiss ich genau wie die Situation ist und auf was ich achten muss. Ich weiss auch genau wo die prekären Stellen sind. Ich bin, im Winter, noch nie (ok, die Lawine ausgenommen ) stecken geblieben.

Die Touristen wissen dass oft nicht, schätzen die Lage falsch ein, fahren zu schnell und versenken ihr Auto in einer Schneeverwehung. Deswegen die Strasse zu sperren ist total absurd. Wenn nach 2 Stunden der Schneepflug durchgehfahren ist muss die Strasse um 24 Uhr wieder geöffnet werden?

Ich denke das Problem ist einfach dass sich viele Fahrer überschätzen oder einfach die Situation falsch einschätzen. Und wie man dass anpacken kann ist wohl die grosse Frage.

[carlotta]

Was mir die ganze Zeit durch den Kopf geht;

Autos, die nicht geborgen werden, stellen doch an sich ein Verkehrshindernis dar. Vor allem auf normalen Straßen. Und sei es nur für den Schneeflug. Werden die dann einfach beiseite geschoben?

[Chevyartictruck]

@argish

glaub ich dir sofort, das du nicht einfach so stecken bleibst und wenn haste bestimmt alles dabei um die Karre raus zu schaufeln oder sogar ne Nacht zu überstehen

Fakt ist doch aber das die Isländer ein Problem haben mit den "doofen Touris" die sich überschätzen, weil keine Helfer, Kosten, usw. usw.
Die Touris die z.B. nach einer Übernachtung im Hostel in Egilstadir, sich morgens ins Auto setzen und munter drauf los fahren, dann irgendwo zwischen km XY steckenbleiben, diese meine ich.

Jetzt wäre mein Tip, ein Schild auf die Straße und warnen bzw. diese "sperren". Das die Einheimischen da nicht halten dürfte klar sein, brauchen sie auch nicht, aber ich als Touri würde mir meine Gedanken machen wenn da ein Schild steht. Ich gebe auch zu das sich nicht alle daran halten aber zumindest ein Teil und der muss schon mal nicht gerettet werden.

Noch mal zu den Alpen (Ligurische) da stehen Schilder die klipp und klar aussagen hier nur auf eigene Gefahr. Die Italiener z.B. haben so eine Art Haftungsausschuss d.h. die Bergung zahlt der Verursacher.
Steht ein Schild das den Track sperrt, fahre ich selbst dort auch nicht, ich sags mal so, das klappt ganz gut da unten.


Was ich aber nicht ok finde das einfach gar nichts irgendwo steht, auf der 1er meine ich jetzt.

Gruß Chevy