Nordpassage Hofsjökull oder Laugafell <> Hveravellir

[Landytoy]

Hallo Hochlandfahrer,
wir sind diesen August endlich mal wieder in Island unterwegs und würden ganz gerne das letzte uns fehlende Stück in der Ost-West Durchquerung angehen: Die Nordpassage des Hofsjökull von Laugafell nach Hveravellir (oder umgekehrt). Die Strecke ist ja schon geraume Zeit nicht mehr in den Karten verzeichnet (zumindest nicht durchgängig) aber offensichtlich noch vorhanden (Berichte von Wanderern und Radfahrern in diesem Forum) auch habe ich erst vor kurzem in irgend einer Geländewagenzeitschrift davon gelesen, daß ein isländischer Reiseveranstalter diese Strecke fährt.
Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen mit der Strecke hat? und ein paar Tipps geben kann?
Da es grundsätzlich sinnvoll ist, heikle Strecken mit mehreren Fahrzeugen zu fahren, sind wir auch offen für Verabredungen zu temporären Gemeinschaftfahrten. Wir sind als Familie mit zwei Kindern (12m und 10w) im Defender 130 unterwegs.

Gruß Landytoy

[Sigrid]

Hi Landytoy,
ist immer wieder ein Thema.
Geb mal in die Suchfunktion Ingolfskali oder Ingolfskáli ein.
Frohes Planen.
Grüße
Sigrid

[Chevyartictruck]

Hy

hast PN

Gruß Chevy

[Sigrid]

Die Strecke ist ja schon geraume Zeit nicht mehr in den Karten verzeichnet (zumindest nicht durchgängig) aber offensichtlich noch vorhanden (Berichte von Wanderern und Radfahrern in diesem Forum) auch habe ich erst vor kurzem in irgend einer Geländewagenzeitschrift davon gelesen, daß ein isländischer Reiseveranstalter diese Strecke fährt.

Allgemein gesprochen und nicht speziell an dich gerichtet: es hat bestimmt seine guten Gründe, warum die Strecke nicht mehr ganz verzeichnet ist. Und hier kann man sicherlich trefflich darüber sinnieren, welche Karte(n) denn nun eine offizielle Gültigkeit haben; schließlich könnte man sich hier in - zurecht - teures off-road Gelände begeben. Der Besucherdruck ist wohl dann doch zu hoch geworden die letzten Jahre und die Rettungsmannschaften / Abschleppdienste können sich nicht zerreißen, um die ganzen Fremden aus dem Schlamassel befreien, in denen sie sich wissender/unwissender Weise begeben haben.

[Landytoy]

@ Chevy, danke für die Nachricht. Ich werde in Kürze darauf zurückkommen.

@ Sigrid, das ist sicher alles ganz richtig was Du schreibst. Um die genannten Rettungs-/Bergedienste (die es in Island immerhin gibt - im Gegensatz zu anderen auch sehr schönen Reisegebieten) nicht zusehr zu belasten fährt man kritische Strecken ja auch grundsätzlich nicht alleine (mit nur einem Fahrzeug). Deswegen sind wir ja auch auf der Suche nach Mitfahrern für diesen Abschnitt. Gerne auch Isländer.

Gedanken am Rande:
Als wir Island 1996 das erste mal bereist haben, sind uns im Hochland fast nur Reisende mit vernünftigen Geländewagen und Isländer mit den bekannten Fahrzeugen begegnet. Bei Problemen hat man sich gegenseitig tatkräftig geholfen (auch mal einen abgesprungenen isländischen Riesenreifen wieder auf die Felge gewuchtet).
Bei unserer letzten Reise 2011 begegneten uns allerdings vermehrt Reisende mit kleinen Miet SUV an den unmöglichsten Stellen auf direktem Weg ins Verderben...

Man könnte natürlich darauf reagieren in dem man das Befahren unbefestigter Wege grundsätzlich verbietet. Aber dann geht wieder ein Stück Freiheit verloren. Und Freiheit bedeutet eben auch, sich und sein Hab und Gut in Eigenverantwortung einem Risiko aussetzen zu dürfen.

Gruß Landytoy

[icebike]

Wir haben die komplette Querung (Borganes bid Egilstadir)incl. der Strecke nördlich vom Hofsjökull 2013 mit dem Fahrrad bewältigt. Vielleicht hilft Dir unser Bericht weiter. Da sind noch ein paar Fehler die in Kürze korrigiert werden. Sind aber Kleinigkeiten. Hier ist der Link zu unserer Tour, die dankenswerter Weise von Wolfgang dokumentiert wurde:

http://www.dk4ek.de/sport/Island-2013.pdf

Da gibts auch Filme.

Gruß

Lutz

[Andi Schönberger]

Hallo Lutz

vielen Dank für diesen klasse Bericht! Da kriegt ich ja wieder richtig Lust auf's Bike zu steigen

LG Andi

[Landytoy]

Hallo Lutz,
da kann ich mich Andi nur anschließen!
Wenn mir auch das Auto lieber ist, habe Hochachtung vor den Radfahrern! Vor allem beim Furten und im Sandgebiet südlich der Askia.

Der Bericht hat mich wirklich weitergebracht. Vor allem auch die Filme, da sieht man die Beschaffenheit der Furten sehr gut.
Natürlich ist klar, das sich die Furten immer wieder ändern, aber der Grundcharakter bleibt.

Vielleicht haben wir Glück und der Wasserstand ist nicht zu hoch wenn wir davorstehen. Nichtsdestotrotz, alleine macht das keinen Sinn!

Gruß Landytoy

[Uwe_R]

Die Videos sind klasse. Da kriegt man gleich Lust, durchzufahren

[chio]

Ich bin die Strecke im Sommer 2012 gewandert. Sind damals bis auf eine Schweizergruppe mit gelände LKW, 2 hochgelegten Pajeros und ner KTM auf keine Fahrzeuge getroffen. Probleme hatten die aber schon. Die KTM hing bei vielen Furten hinten an ner Sonderaufhängung am LKW. Zusätzlich hatten sie Probleme mit Quicksand, wo es die 2 Pajeros versenkt hat und beinahe auch den LKW.
Überlegt es euch. Weiß nicht was Chevy gesagt hat, aber je nachdem, wie euer Defender 130 aus/umgebaut ist, würde ich alleine auch abraten. Bin die Strecke aber wie gesagt bisher nicht mit dem 4x4 gefahren...
Bei Fragen gerne ne PN.
Gruß
Chio