Ich bin seit 8 Jahren mit Tunnelzelten unterwegs - kein Problem. Und meine Tunnel wurden auch nie vom Sturm gekippt. Das Wichtigste hat Blacky euch schon genannt.
Ich würde für Island immer darauf achten, dass das Gestänge im Überzelt steckt - das Überzelt also zuerst aufgebaut wird. Meist sind Über- und Innenzelt verbunden, lassen sich aber trennen. Und angesichts des vielen Regens im letzten Jahr, habe ich fast immer getrennt, damit das Innenzelt trocken blieb. In der Konsequenz hieß das: Außenzelt aufbauen, dann Innenzelt einhängen.
Wenn ihr nur zelten wollt, wäre noch wichtig:
a) Wie groß seid ihr? Die Langen unter uns schwören auf Zelte, die eine entsprechende Länge im Innenzelt haben. Ich habe z. B. als Iso eine Exped Downmat, die ich nie mehr tauschen würde, die für einen einmaligen Urlaub aber das Budget sprengt. Durch ihre Höhe (höhö: 9 cm) in Verbindung mit einem Daunenschlafsack erreicht man im Fußbereich recht schnell eine beachtliche Höhe, die man braucht. Das muss beim Gefälle des Zeltes im Fußbereich beachtet werden - ansonsten stößt man immer wieder gegen die Zeltwand und zack ist das Wasser innen.
b) Eine ausreichend große Apsis ist Gold wert - Gepäck verstauen und kochen.
c) Zu zweit müsst ihr im Innenzelt Platz für 2 Isomatten haben. Normalerweise sagt man, dass man zu zweit ein 3-Mann-Zelt braucht, alleine ein 2-Mann-Zelt usw. Kann ich nur bestätigen. Man muss einfach irgendwo mit seinem ganzen Gerödel hin und in die Innenzelte vieler 2-Mann-Zelte passen gerade so zwei Iso-Matten, wenn überhaupt. Kommt auf die Isomatte an. Ihr könnt zwar euer Gepäck im Auto lagern, aber man ist dann nur am Räumen. Um ein bisschen Freiraum zu haben und das Zelten zu genießen, solltet ihr nicht die Hundehütten-Variante wählen, sondern Personenzahl +1.
Ihr reist mit dem Auto, da ist das Gewicht kein Problem. Aber ihr müsst nach Island - da ist das Gewicht beim Flieger ein Problem. Da ihr nicht trekken wollt, müsst ihr nicht die teuren Leichtgewichtsvarianten von Zelten nehmen. Nur als Beispiel: Meine Zelte waren alle leicht über 3 kg (komplett) und die habe ich auch zum Trekken genommen. 2 kg-Zelte sind für "Gewichtsfetischisten" (

). Als Unterlage könnt ihr euch in Island im Baumarkt eine einfache Plane kaufen (falls das vom Gewicht her in Dtl nicht mehr möglich ist). Das sind diese grünen Teile - helfen super. Ansonsten schaut, was die Unterlage zu eurem Zelt kostet. Ich hatte die letzten Jahre immer 7 € in Island für die Plane bezahlt und die dann am Ende entsorgt. Für mein neues Zelt bekam ich die Unterlage (Footprint) für 44 € - muss nicht zuschneiden, sie hält dicht und ich werde sie nicht nach 1 Sommer entsorgen + sie ist einen Tick leichter als die grüne Baumarktplane.
Meine Zelte der letzten Jahre:
Das
Vango Tempest 200 - leider für meine Größe nicht ausreichend in der Sitzhöhe und zu flach im Fußbereich mit der Down mat und dem Daunenschlafsack. Aber ich habe dieses Zelt geliebt und trauere ihm nach.
Das
Exped Sirisu II- von der Idee her super, von der Ausführung her absolut UNzufriedenstellend. Dieses Zelt stand immer wie eine Katastrophe in der Landschaft. Das war schon beim ersten Aufbau zu sehen (aber da war es zu spät, da die Abreise kurz bevor stand).
Aktuell habe ich das
Wechsel Interprid 2 und bin super zufrieden. Ich liebe die große Apsis und es steht super im Sturm.
Und
hier ist noch eine nette Info zu Zelten.
Viel Erfolg bei der Suche.
Monique