Islandreise mit dem Motorrad

[Bike555]

Hallo Forum,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Peter, ich bin 58 Jahre alt und plane eine Tour durch Island und diese möchte ich mit einem Motorad (BMW) durchführen. Das ganze werde ich alleine fahren und die BMW vor Ort mieten.
Im Forum finde ich keine Motorradfahrer. Ich stelle einfach mal meine Frage, es ist meine 1. Tour durch Island:
- Kann die F 35 alleine gefahren werden, ich glaube hier gibt es keine Furten (durch diese würde ich nie alleine fahren). Ansonsten bleibe ich auf der Ringstraße
- Gibt es Einschränkungen für Motorradfahrer (außer das Wetter)?
- Welche Ausrüstung ist unbedingt erforderlich (außer Regenkombi, Zelt, Schlafsack usw.)
- Ich möchte im Regelfall im Zelt übernachten
- Ich habe ca. 2 1/2 Wochen Zeit auf Island, kann in dieser Zeit die von mir geplante Strecke streßfrei gefahren werden. Ich möchte während der Zeit noch ein bisschen wandern.

Reicht vorab schon mal.

Grüsse und vielen Dank
Peter

[Blacky]

Welches Modell willst du mieten?
Solange du nichts zur genaueren Streckenplanung schreibst, kann man auch nichts dazu sagen, ob die Strecke stressfrei möglich ist.


Beachtenswert bei einer Motorradtour sind insbesondere Vorhersagen zu Windgeschwindigkeiten und entsprechende elektronische Infotafeln, die sich an vielen Streckenteilen finden.

[Andreas]

. . . Du willst dich wohl besser finden lassen ? Ein paar Motorradfahrer gibts hier wohl schon.

Ich war im letzten Jahrhundert ach was sag ich Jahrtausend sechsmal mit BMW-Mopped (je 3 mal R100RT und R100GS/PD) drüben. Also mit ganz aktuellen Infos kann ich nicht dienen aber es gibt ja noch "Allgemeinbildung".

Deine Vorgehensweise alleine keine Flussdurchfahrten zu wagen ist erstmal vernünftig. Es gab / gibt auch Duchfahrten von sehr seichten Bächen, wo eigentlich nichts passieren kann.

Hast du schon einen Motorradverleih kontaktiert? Beim PKW-Verleih gibt es ja Auflagen welche Gebiete man befahren darf und welche nicht.

Schon bei der 1. Fahrt 1985 sind wir in 2 Wochen gut um die Insel gekommen und damals war selbst die Ringstraße nur in der Nähe von Reykjavík aspaltiert. Hier wird immer wieder auf die Möglichkeit einer Bustour ins Hochland hingewiesen.

[Biki]

Ach doch, uns gibt es hier schon.
Auf https://bikibike.wordpress.com findest du meine beiden Reiseberichte.
Und im Forum Motorradkarawane mit Stichwort Island noch viel mehr inkl. erfahrener Moped-Island-Fahrer.

[Bike555]

Hallo Forum,

vielen Dank für die Infos, ich möchte kurz antworten:
Gebucht habe ich eine BMW F 800 GS, mit meinem Vermieter bin ich im Gespräch ob ich die F 36 (Kjalvegur) fahren darf. Sieht ganz gut aus. Deswegen plane im Juli ab Reykjavik – Gullfoos – F36 und dann nach Osten über die Ringstraße zurück.
Als Alternative Route steht Reykjavik – Gullfoos – F36 und dann nach Westen über die Westfjorde wieder zurück.
Der Favorit ist aber Route 1.
An den Wind habe ich natürlich gedacht. Den muss ich, wie auch das sonstige Wetter, auf mich zukommen lassen und dann entsprechend umdisponieren. Dann wird eben anstatt Zelt (was ich unheimlich gerne machen möchte) eben einen feste Unterkunft. Ich bin da recht entspannt.
Vielleicht gibt es doch noch eine paar Ratschläge – ich würde mich sehr freuen.

Grüße
Peter

[Biki]

Mir ist nicht klar, was genau du wissen willst.

F 35: ja, ist halt Schotter. Kann man fahren wenn man das kann. Auch allein, keine Furten.
Einschränkungen: Welcher Art? Du hast deinen Reisezeitraum nicht genannt, evtl. ergeben sich daraus welche. Ansonsten scheint es ein ganz normaler Asphalturlaub zu werden.
Ausrüstung: würde in wirklich gute Zeltausrüstung investieren, Zimmer werden im Sommer knapp. Und gute Regenklamotten + warme Handschuhe.
Strecke stressfrei: nun ja, FAHREN kann man das stressfrei. Wenn aber noch Besichtigungen, Genießen und Wanderungen dazu kommen musst du irgendwann Prioritäten setzen und wiederkommen. Sonst wird es stressig.

[Blacky]

An den Wind habe ich natürlich gedacht. Den muss ich, wie auch das sonstige Wetter, auf mich zukommen lassen und dann entsprechend umdisponieren. Dann wird eben anstatt Zelt (was ich unheimlich gerne machen möchte) eben einen feste Unterkunft. Ich bin da recht entspannt.

Ich habe den Wind weniger wegen dem Zelten erwähnt, sondern wegen dem Motorradfahren. Ich bin schon mal in den Graben geweht worden (allerdings nicht auf Island). Auf Island bin ich allerdings auch schon auf die falsche Fahrbahnseite getrieben worden, netterweise ohne Gegenverkehr. Und mir hat es mehrfach die Maschine vom Hauptständer geblasen. (Gegen Ende des Urlaubs sind mir so langsam die Fußrasten ausgegangen und der Bremshebel hatte die Form eines Fragezeichens. )
Da die Straßen auf Island oft dammartig über dem Umgebungsniveau liegen, kann es richtig übel werden, wenn einen eine Böe erwischt und man 2 Meter weiter unten zwischen scharfkantigen Lavabrocken landet.