Rundtour im Mai ...

[foto-touri]

Hallo,

ich hoffe, ihr könnt noch einige Fragen zum Thema "Autowahl" ertragen?

Ich war 2014 im September für eine Woche in Island, eine "Northern Light Tour" mit Besichtigung div. Sehenswürdigkeiten entlang der Südküste. Manchmal wäre ich gern aus dem Bus gesprungen, um die eine oder andere Lichtstimmung einzufangen. Daher nochmals eine ca. 3wöchige Tour mit Mietauto.

Start ab 3.5.2016, die ersten Tage in Reykjavik, dann in den Westen, als nächstes die Westfjorde (klar, Latrabjarg), dann um die Insel herum. Im wesentlichen auf der Ringstraße, evtl. im Norden auf den "Diamond Circle", da dort auch Puffins zu sehen sein sollen. Die Straßen sollten also alle ohne ein "F" am Anfang sein, sofern grundsätzlich mit normalen Autos befahrbar.

Die Seite http://www.road.is und die Karten dort sind mir bekannt. Der Nordosten scheint der schwierigste Abschnitt zu sein: aktuell am 21.04.2016 die 1 von Laugarbakki bis Blönduós gelb markiert für "spots of ice", dann kurz vor Varmahlid ein Stück hellblau (= "slippery"), ab Reykjahlid bis Egillsstadir dann weiß und violett ( "wetsnow/snow" bzw. "difficult driving").

Ich bin zwar im Januar in Nordnorwegen mit einem Kleinwagen unterwegs gewesen, aber der hatte Winterreifen und Spikes. Wie sind die Mietwagen in Island im Mai reifenmäßig ausgerüstet? Bringt ein 4x4 etwas? Ich will ja weder ins Hochland, noch Flüsse durchfurten. Und wenn auf einem Streckenabschnitt Schnee liegt, dann ist es glatt, da bringt ein Vierradantrieb doch nichts oder?

Grüße
Jürgen

[didi]

soweit ich weiß, sind Spikes nur bis ca. Mitte April erlaubt in Island (das genaue Datum können Dir bestimmt die "Isländer" hier sagen). Mein Mietwagen (RAV4) hatte sogar letztes Jahr Mitte Mai noch Spikes drauf... keine Ahnung wer eine mögliche Strafe dann zu bezahlen hätte (ich hoffe mal, der Halter). Aber bei dem langen Winter letztes Jahr gab es dann insbesondere in den Westfjorden auch noch einige vereiste Stellen auf den "Heidis", wo die Spikes dann ganz hilfreich waren.

4x4 hat durchaus Vorteile, insbesondere bei Schneeverwehungen. Viele 4x4 haben auch etwas mehr Bodenfreiheit, auch das ist dann hilfreich. Die Strecke nach Látrabjarg kann Anfang Mai durchaus noch winterliche Überraschungen bringen. Aber auch andere Strecken incl. Ringstraße.

Du könntest gerade so Glück haben, dass die Papageitaucher in Látrabjarg schon angekommen sind Anfang Mai. Auch das variiert von Jahr zu Jahr und hängt in erster Linie vom Winter-Verlauf ab.

[geena837]

Ich ziehe bei winterlichen Strassenverhältnissen eindeutig einen allradgetriebenen PKW vor ! Zwar mußt Du eher mit Eis auf den Strassen rechnen und da hilft ein Allrad auch nicht so viel.
Gerade auf Schotterstrassen, die Ende Winter auch mal ziemlich aufgeweicht sein können, sehr brauchbar. Wegen der höheren Bodenfreiheit sowieso.

[Surtur]

Hallo!

Nun, der Allradantrieb bringt im Schnee dann etwas, wenn die Räder der Antriebsachse etwa in ein bißchen tieferem Schnee (etwa beim Durchqueren eines Schneefeldes) steckenbleiben und durchdrehen sollten.

Und was das "ich will nicht in's Hochland" angeht: Auch die Straße entlang der Südküste der Westfjorde hat ihre kitzligen Ecken (gerade bei Latrabjarg), und außerdem bin ich mir fast sicher, dass in Deinem Fall "der Appetit beim Essen" kommt; sprich: dass Du jedes Gran mehr an Bewegungsfreiheit ausnutzen wirst. (Damit meine ich nun explizit nicht, dass Du über gesperrte Straßen fahren willst oder so etwas; vielmehr werden Dir auch die legalen Möglichkeiten einfach verlockender erscheinen, wenn Du nicht mit Schneckentempo auf einer Schotterstraße entlagrutschen musst, weil die Bodenfreiheit nicht mehr hergibt.)