Laugavegur Ende Juni 2016
Laugavegur Ende Juni 2016
Hallo
Nachdem ich mich jetzt ein bisschen eingelesen habe, hätte ich doch gerne noch ein paar persönliche Tipps .
Ich habe folgendes Problem: eigentlich wollte ich ab 20.6. mit einer Freundin nach Island. Wir wollten uns ein Auto mieten und relativ spontan und wetterabhängig reisen. Jetzt musste sie mir leider recht kurzfristig absagen. Daher muss jetzt kurzfristig eine Alternative her und ich bin mir unsicher ob das auf die Schnelle überhaupt noch klappt.
Ich würde total gerne den Laugavegur wandern. Ich habe schon öfters längere Tageswanderungen gemacht, allerdings noch nie eine mehrtägige Wanderung und auch noch nie mit so viel Gepäck. Ich habe jetzt sehr widersprüchliche Erfahrungen dazu gelesen und dabei immer zwischen ' oh ja, das muss ich unbedingt machen' und ' ohje, sollte ich mir das überhaupt zutrauen' geschwankt.
Darüber hinaus mache ich mir etwas Sorgen über das Wetter. Glaubt ihr dass es überhaupt möglich ist dort schon ab dem 20.Juni zu wandern oder sollte ich mir lieber was anderes suchen. Ich hab das Bild der vollkommen zugeschneiten Hütte gesehen und kann mir kaum vorstellen dass der ganze Schnee noch schmilzt
Dazu kommt die Zeit.. Viel bleibt mir ja nicht mehr deshalb brauche ich euren Rat:
Denkt ihr dass es möglich ist jetzt noch so eine Tour vorzubereiten und zu planen oder würdet ihr mir von der ganzen Sadhe eher abraten?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!!:)
(und bitte nicht böse sein wenn ich auch nochmal in anderen Foren nachfrage, ich bin eindach für jeden einzelnen Tip dankbar )
Nachdem ich mich jetzt ein bisschen eingelesen habe, hätte ich doch gerne noch ein paar persönliche Tipps .
Ich habe folgendes Problem: eigentlich wollte ich ab 20.6. mit einer Freundin nach Island. Wir wollten uns ein Auto mieten und relativ spontan und wetterabhängig reisen. Jetzt musste sie mir leider recht kurzfristig absagen. Daher muss jetzt kurzfristig eine Alternative her und ich bin mir unsicher ob das auf die Schnelle überhaupt noch klappt.
Ich würde total gerne den Laugavegur wandern. Ich habe schon öfters längere Tageswanderungen gemacht, allerdings noch nie eine mehrtägige Wanderung und auch noch nie mit so viel Gepäck. Ich habe jetzt sehr widersprüchliche Erfahrungen dazu gelesen und dabei immer zwischen ' oh ja, das muss ich unbedingt machen' und ' ohje, sollte ich mir das überhaupt zutrauen' geschwankt.
Darüber hinaus mache ich mir etwas Sorgen über das Wetter. Glaubt ihr dass es überhaupt möglich ist dort schon ab dem 20.Juni zu wandern oder sollte ich mir lieber was anderes suchen. Ich hab das Bild der vollkommen zugeschneiten Hütte gesehen und kann mir kaum vorstellen dass der ganze Schnee noch schmilzt
Dazu kommt die Zeit.. Viel bleibt mir ja nicht mehr deshalb brauche ich euren Rat:
Denkt ihr dass es möglich ist jetzt noch so eine Tour vorzubereiten und zu planen oder würdet ihr mir von der ganzen Sadhe eher abraten?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!!:)
(und bitte nicht böse sein wenn ich auch nochmal in anderen Foren nachfrage, ich bin eindach für jeden einzelnen Tip dankbar )
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Hiho,
die Frage ist beim Laugavegur eher: Wie ist deine Fitness und hast du eine angemessene Ausrüstung? (sturmsicheres Zelt, vernünftiger Schlafsack, Matte, Regenjacke, gute Schuhe und all dies eben)
Ich wage jetzt mal einen Blick in die Kristallkugel und würde schätzen, dass der Laugavegur ab dem 20. ganz regulär offen sein wird, da das Tauwetter grad schon massiv zu sein scheint.
Wenn du es eine Nummer konditionell leichter haben magst, wäre der Kjalvegur als erste ANlaufstelle auch etwas für dich.
lg
Dirk
die Frage ist beim Laugavegur eher: Wie ist deine Fitness und hast du eine angemessene Ausrüstung? (sturmsicheres Zelt, vernünftiger Schlafsack, Matte, Regenjacke, gute Schuhe und all dies eben)
Ich wage jetzt mal einen Blick in die Kristallkugel und würde schätzen, dass der Laugavegur ab dem 20. ganz regulär offen sein wird, da das Tauwetter grad schon massiv zu sein scheint.
Wenn du es eine Nummer konditionell leichter haben magst, wäre der Kjalvegur als erste ANlaufstelle auch etwas für dich.
lg
Dirk
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
huhu
vielen Dank für deine Hilfe, den Kjalvegur guck ich mir mal an
um Zelt und Stöcke müsste ich mich noch kümmern, ansonsten bin ich denk ich ganz gut ausgerüstet
du sprichst eigentlich genau meine größte Sorge an, ich kann irgendwie nicht einschätzen wie anspruchsvoll die Wanderung ist im Vergleich zu denen die ich schon gemacht hab und wie viel Vorkenntnis ich brauche. hab auch mehrmals gelesen dass man dort nicht alleine wandern sollte.teilweise hatte ich dann aber den eindruck dass der weg so beliebt ist dass man eh nie lange alleine ist, aber wenn die saison gerade erst anfängt sieht das wahrscheinlich doch eher anders aus dann.
oder kennt jemand einen anbieter der das ganze in kleinen gruppen geführt anbietet ohne dass man direkt das komplettpaket mit Hütte und essen usw buchen muss?
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal!:)
vielen Dank für deine Hilfe, den Kjalvegur guck ich mir mal an
um Zelt und Stöcke müsste ich mich noch kümmern, ansonsten bin ich denk ich ganz gut ausgerüstet
du sprichst eigentlich genau meine größte Sorge an, ich kann irgendwie nicht einschätzen wie anspruchsvoll die Wanderung ist im Vergleich zu denen die ich schon gemacht hab und wie viel Vorkenntnis ich brauche. hab auch mehrmals gelesen dass man dort nicht alleine wandern sollte.teilweise hatte ich dann aber den eindruck dass der weg so beliebt ist dass man eh nie lange alleine ist, aber wenn die saison gerade erst anfängt sieht das wahrscheinlich doch eher anders aus dann.
oder kennt jemand einen anbieter der das ganze in kleinen gruppen geführt anbietet ohne dass man direkt das komplettpaket mit Hütte und essen usw buchen muss?
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal!:)
- Jan Ballerbus
- Svartifoss-Fischer
- Beiträge: 44
- Registriert: Do 17. Mär 2016, 21:42
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Es mögen zum 20.6. eventuell die Hütten offen haben, aber ich glaube für eine Erstlingstrekking-Tour ist das dieses Jahr zu früh. Der Schnee ist dann garantiert noch nicht getaut. Vielleicht in den unteren Lagen. Mindestens oben auf dem Hrafntinnusker wirst Du noch richtig viel Schnee haben und genau da ist es auch nicht ganz ungefährlich, da unter dem Schnee heiße Quellen sind, die Schneebrücken verursachen.
Aber selbst davon ab: es wird matschig sein, besonders das Stück zwischen Alftavatn und LML.
Heb Dir die Tour für das nächste Mal auf!
Aber selbst davon ab: es wird matschig sein, besonders das Stück zwischen Alftavatn und LML.
Heb Dir die Tour für das nächste Mal auf!
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Hallo becci,
wenn du schon Erfahrungen mit längeren Tageswanderungen hast, ist das doch schon ein recht guter Anfang.
Was den Laugavegur angeht, so ist dieser sicherlich auch machbar - auch für Anfänger. Jan hat es ja bereits geschrieben, zumindest auf der Strecke zwischen Landmannalaugar über Hrafntinnusker bis auf halber Strecke zum Álftavatn wird Mitte/Ende Juni sicherlich noch reichlich Schnee liegen und durch die Schneeschmelze werden sich einige Schneebrücken bilden. Die meisten Holzpflöcke die als Markierungen im Boden stecken werden noch unter der Schneedecke liegen und ob die wenigen Spuren der Vorgänger dich wirklich zur nächsten Hütte leiten ist zwar wahrscheinlich, aber nie hundertprozentig sicher. Besonders wenn das Wetter nicht mitspielt und die tief hängenden Wolken die Sicht trüben, dann kann es gefährlich werden - auch für erfahrene Wanderer. Du wirstzwar auf dem Laugavegur nicht alleine sein, aber ich denke das Mitte Juni auch noch nicht so viele unterwegs sind. Vielleicht triffst du ja ein paar nette Leute denen du doch anschließen kannst.
Wie Dirk es bereits geschrieben hat, würde ich dir für den Anfang ebenfalls den Kjalvegur vorschlagen. Dort gab es zwar im letzten Jahr ebenfalls sehr viel Schnee, aber die Informationen die ich bisher bekommen habe, sollen sich die Schneemengen dieses Jahr in "normalen" Grenzen halten.
Jeder erfahrene Wanderer hat irgendwann einmal mit dem Trekking angefangen und war am Anfang etwas verunsichert. Die meisten Unfälle passieren allerdings, weil die Leute keine anständige Ausrüstung besitzen und/oder keine Karte zur Orientierung mitnehmen. Bevor du aufbrichst, egal ob allein oder in Gesellschaft, solltest du dein (neues) Zelt auf jeden Fall 2-3 mal zur Probe aufbauen. Ich sehe jedes Jahr irgendwelche Leute auf dem Campingplatz (meist in Reykjavík), die versuchen ihr neues Zelt das erste mal aufzubauen. Wichtig wäre für dich auch, wenigstens einmal deinen Rucksack voll zu packen und zu Hause eine Tagestour damit zu unternehmen, damit du ein Gefühl bekommst, wie es ist, wenn man mit einem schweren Rucksack unterwegs ist. Wenn du all diese Vorkehrungen triffst und dich fit genug fühlst, sollte es auch gut gehen.
viel Glück und viel Spaß!
Uwe
wenn du schon Erfahrungen mit längeren Tageswanderungen hast, ist das doch schon ein recht guter Anfang.
Was den Laugavegur angeht, so ist dieser sicherlich auch machbar - auch für Anfänger. Jan hat es ja bereits geschrieben, zumindest auf der Strecke zwischen Landmannalaugar über Hrafntinnusker bis auf halber Strecke zum Álftavatn wird Mitte/Ende Juni sicherlich noch reichlich Schnee liegen und durch die Schneeschmelze werden sich einige Schneebrücken bilden. Die meisten Holzpflöcke die als Markierungen im Boden stecken werden noch unter der Schneedecke liegen und ob die wenigen Spuren der Vorgänger dich wirklich zur nächsten Hütte leiten ist zwar wahrscheinlich, aber nie hundertprozentig sicher. Besonders wenn das Wetter nicht mitspielt und die tief hängenden Wolken die Sicht trüben, dann kann es gefährlich werden - auch für erfahrene Wanderer. Du wirstzwar auf dem Laugavegur nicht alleine sein, aber ich denke das Mitte Juni auch noch nicht so viele unterwegs sind. Vielleicht triffst du ja ein paar nette Leute denen du doch anschließen kannst.
Wie Dirk es bereits geschrieben hat, würde ich dir für den Anfang ebenfalls den Kjalvegur vorschlagen. Dort gab es zwar im letzten Jahr ebenfalls sehr viel Schnee, aber die Informationen die ich bisher bekommen habe, sollen sich die Schneemengen dieses Jahr in "normalen" Grenzen halten.
Jeder erfahrene Wanderer hat irgendwann einmal mit dem Trekking angefangen und war am Anfang etwas verunsichert. Die meisten Unfälle passieren allerdings, weil die Leute keine anständige Ausrüstung besitzen und/oder keine Karte zur Orientierung mitnehmen. Bevor du aufbrichst, egal ob allein oder in Gesellschaft, solltest du dein (neues) Zelt auf jeden Fall 2-3 mal zur Probe aufbauen. Ich sehe jedes Jahr irgendwelche Leute auf dem Campingplatz (meist in Reykjavík), die versuchen ihr neues Zelt das erste mal aufzubauen. Wichtig wäre für dich auch, wenigstens einmal deinen Rucksack voll zu packen und zu Hause eine Tagestour damit zu unternehmen, damit du ein Gefühl bekommst, wie es ist, wenn man mit einem schweren Rucksack unterwegs ist. Wenn du all diese Vorkehrungen triffst und dich fit genug fühlst, sollte es auch gut gehen.
viel Glück und viel Spaß!
Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Meine erste Wanderung als nicht wirklich trainierter Mensch war der Laugavegur (ab dem 28.6.). Ich hatte damals allerdings schon viel Island-Erfahrung und das Wetter konnte mich nicht so leicht umhauen.
Das war von der Schwierigkeit her gut machbar, das Wetter war aber auch weitestgehend o.k. und ich musste nur einmal ganz am Ende das GPS zur Rate ziehen (da war ich dann aber auch heilfroh, dass ich eins dabei hatte.)
Aber wie die anderen schon gesagt haben: 20.6. ist sehr früh im Jahr (eine Woche kann seeehhhhr viel ausmachen) und das würde ich dann ebenfalls nicht als erste Tour und als Island-Jungfrau machen. (Zumal es auch gar nicht so sicher ist, dass dann schon Busse fahren, Fahrplan hin oder her.)
Der Kjalvegur ist wirklich eine sehr schöne Einstiegsalternative. (Und auch deutlich leerer als der Laugavegur.)
Das war von der Schwierigkeit her gut machbar, das Wetter war aber auch weitestgehend o.k. und ich musste nur einmal ganz am Ende das GPS zur Rate ziehen (da war ich dann aber auch heilfroh, dass ich eins dabei hatte.)
Aber wie die anderen schon gesagt haben: 20.6. ist sehr früh im Jahr (eine Woche kann seeehhhhr viel ausmachen) und das würde ich dann ebenfalls nicht als erste Tour und als Island-Jungfrau machen. (Zumal es auch gar nicht so sicher ist, dass dann schon Busse fahren, Fahrplan hin oder her.)
Der Kjalvegur ist wirklich eine sehr schöne Einstiegsalternative. (Und auch deutlich leerer als der Laugavegur.)
-
- Foss-Anfänger
- Beiträge: 2
- Registriert: Sa 4. Jun 2016, 14:56
- Wohnort: Bremerhaven
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Hallo,
ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser und habe mich nun doch mal angemeldet, da ich ähnliche Reisepläne habe wie du.
Ich werde am 21.06. in Island ankommen und möchte zunächst mit dem Bus Richtung Norden fahren. Je nach dem wie die Schneeschmelze vorangeschritten ist wollte ich dann um den 26.-29. nach Landmannalaugar fahren um von dort aus den Laugavegur zu laufen. Sollte sich zu Beginn meiner Reise abzeichnen, dass der Laugavegur zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu laufen ist (oder die Busse noch nicht von Myvatn nach Landmannalaugar fahren), würde ich gerne auch auf eine andere Route ausweichen (auch etwa 4 Tage). Das Problem ist ich weiß noch nicht welche...
Ich weiß ja nicht wie lange du bleiben möchtest, aber vielleicht könnte man sich ja zusammen tun und gemeinsam loswandern. Ich bin relativ Island erfahren und war schon auf einigen Campingplätzen (ua. auch Landmannalaugar) und weiß mit welchen Wetterbedingungen gerechnet werden muss. Allerdings habe ich bisher noch keine Trekkingtour über mehr als zwei Tage gemacht. Dementsprechend wollte ich auch nur ungern alleine los. Mein Plan war bis jetzt, dass ich mich in Landmannalaugar einer Gruppe anschließe und dann bei denen mitlaufe. Da gibt es eigentlich immer genügend Leute. Falls du Interesse hast kannst du dich ja mal kurz melden.
ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser und habe mich nun doch mal angemeldet, da ich ähnliche Reisepläne habe wie du.
Ich werde am 21.06. in Island ankommen und möchte zunächst mit dem Bus Richtung Norden fahren. Je nach dem wie die Schneeschmelze vorangeschritten ist wollte ich dann um den 26.-29. nach Landmannalaugar fahren um von dort aus den Laugavegur zu laufen. Sollte sich zu Beginn meiner Reise abzeichnen, dass der Laugavegur zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu laufen ist (oder die Busse noch nicht von Myvatn nach Landmannalaugar fahren), würde ich gerne auch auf eine andere Route ausweichen (auch etwa 4 Tage). Das Problem ist ich weiß noch nicht welche...
Ich weiß ja nicht wie lange du bleiben möchtest, aber vielleicht könnte man sich ja zusammen tun und gemeinsam loswandern. Ich bin relativ Island erfahren und war schon auf einigen Campingplätzen (ua. auch Landmannalaugar) und weiß mit welchen Wetterbedingungen gerechnet werden muss. Allerdings habe ich bisher noch keine Trekkingtour über mehr als zwei Tage gemacht. Dementsprechend wollte ich auch nur ungern alleine los. Mein Plan war bis jetzt, dass ich mich in Landmannalaugar einer Gruppe anschließe und dann bei denen mitlaufe. Da gibt es eigentlich immer genügend Leute. Falls du Interesse hast kannst du dich ja mal kurz melden.
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Hallo
Erstmal vielen lieben Dank für eure Hilfe!!:) Das ist alles super hilfreich!
Ich will morgen versuchen meinen Urlaub um eine Woche nach hinten zu verschieben, meint ihr die Lage wäre ab dem 1.7. schon deutlich besser?
Ansonsten habe ich mir mal den Kjalvegur genauer angeschaut. Ist auf jeden Fall ne gute Alternative. Allerdings hab ich ein bisschen Bedenken, dass dort evtl zu wenig los ist. Wenn ich mich nirgendwo spontan anschließen kann, find ich es glaub ich beruhigend immer mal wieder jemanden zu treffen
@ Yourhighness: klingt auf jeden Fall gut, wenn ich meinen Urlaub nicht verschoben bekomme, habe ich allerdings nur bis zum 29.6. Urlaub :/
Erstmal vielen lieben Dank für eure Hilfe!!:) Das ist alles super hilfreich!
Ich will morgen versuchen meinen Urlaub um eine Woche nach hinten zu verschieben, meint ihr die Lage wäre ab dem 1.7. schon deutlich besser?
Ansonsten habe ich mir mal den Kjalvegur genauer angeschaut. Ist auf jeden Fall ne gute Alternative. Allerdings hab ich ein bisschen Bedenken, dass dort evtl zu wenig los ist. Wenn ich mich nirgendwo spontan anschließen kann, find ich es glaub ich beruhigend immer mal wieder jemanden zu treffen
@ Yourhighness: klingt auf jeden Fall gut, wenn ich meinen Urlaub nicht verschoben bekomme, habe ich allerdings nur bis zum 29.6. Urlaub :/
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Zunächst mal ein paar aktuelle Fotos:
Links unten ist die Hekla. Die Bergspitzen von Landmannalaugar waren vom Flieger (2.Juni) aus zu sehen, aber sonst nur Schnee. Etappe Skógar in Richtung Fimmförðurháls am 5. Juni. Mein bisher frühester Start auf dieser Etappe war mal der 20. Juni - ich kann mich an Schnee damals nicht erinnern. Sonntag waren die ersten Schneefelder nach gut 1 Std ab Skógar zu queren. Inwieweit man diese Situation auf den weiteren Weg ab Þórsmörk übertragen kann, kann ich nicht einschätzen, vielleicht können das andere hier im Forum. Schneesituation kurz vor der Brücke (im Hintergrund) über die Skogá: Die Brücke, ein Geländer fehlt derzeit: Auf halber Strecke zwischen Brücke und Baldvinsskáli war Schluss. Null Sicht. Laugavegur generell
Wie schon gesagt wurde: Ein Trek ist immer der erste . Meine erste 2-Tages-Wanderung mit Zelt & Co, sprich schwererem Gepäck war einst auch Skógar - Þórsmörk. Relativ untrainiert. 1 Jahre später bin ich - nicht wesentlich trainierter - erstmals mit 20 kg auf dem Rücken von Skógar nach Landmannalaugar. Mit Erschöpfung und heftigem Muskelkater nach der ersten Doppeletappe (Skógar - Þórsmörk, wollte nach dem Ausbruch nicht oben in der Asche zelten), gutem Wetter und Biss zum Weiterwandern. 2009 bin ich fast ohne Vorbereitung auf den Hvannadalsnúkur, letzten Samstag ebenso wenig vorbereitet (letzter Bergkontakt vor 5 Monaten) auf die Hrútsfallstindar. Meine ganz persönliche Meinung: Du brauchst eine gewisse, recht gute Grundfitness. Ich für meinen Teil bin nicht schnell, habe aber ein enorm hohe Ausdauer und auch immer nur auf Ausdauer trainiert. Also mit ner guten Grundfitness geht da was. Und du brauchst Biss für den nicht trainierten Anteil . Wie hoch ist dein Durchhaltvermögen bei Schmerzen? Kannst du trotz heftigem Muskelkater am nächsten Tag weiterlaufen? Kannst du deine Kraft über lange Etappen einteilen oder rennst du anfangs schnell los und brichst dann ein? Schießt dich eine Blase am Fuß aus dem Rennen oder stichst du sie auf, versorgst sie, tapest die Stelle und wanderst weiter?
Der zweite Aspekt ist das Wetter! Am Sonntag war das Wetter auf der Etappe Skógar - Þórsmörk so dermaßen mies, dass ich aus Sicherheitsgründen abgebrochen hatte. Die Sicht wurde ab der Brücke immer mieserabler, später waren die Marker kaum noch zu sehen. Mir kamen zwei Wanderer aus Richtung Þórsmörk entgegen, die sagten: Þórsmörk = geniales Wetter, ab Ausbruchsstelle nur Nebel und Schnee so hoch und matschig, dass sie immer wieder bis zu den Knien versanken. Einen anderen Wanderer, den ich um 16 Uhr auf meinem Rückweg traf, der nur noch ein bisschen weitergehen wollte, traf ich am nächsten Tag in Skógar wieder. Er war nie bis zur Baldvinsskáli gekommen und der Nebel oben war so dicht, dass er lange weder vor noch zurück kam und nach einer ganzen Nacht auf den Beinen erst morgens um 5 Uhr wieder in Skógar ankam (Strecke bergab eigentlich 3-3,5 Stunden!). Einige Wanderer hatten wir zum Umkehren bewegen können, andere sind - ohne Kenntniss des Trails an sich, der Schnee- und Wetterverhältnisse, ohne GPS und teils schlecht ausgerüstet - weitergegangen . Man macht sich Sorgen.
Zum Wandern gehört auch der Mut umzukehren oder abzuwettern und nicht auf Teufel komm raus durchzuziehen. Bei Sonne ist der Trail ein absoluter Traum, bei miesem Wetter kann er zu tödlichen Falle werden.
Monique
Links unten ist die Hekla. Die Bergspitzen von Landmannalaugar waren vom Flieger (2.Juni) aus zu sehen, aber sonst nur Schnee. Etappe Skógar in Richtung Fimmförðurháls am 5. Juni. Mein bisher frühester Start auf dieser Etappe war mal der 20. Juni - ich kann mich an Schnee damals nicht erinnern. Sonntag waren die ersten Schneefelder nach gut 1 Std ab Skógar zu queren. Inwieweit man diese Situation auf den weiteren Weg ab Þórsmörk übertragen kann, kann ich nicht einschätzen, vielleicht können das andere hier im Forum. Schneesituation kurz vor der Brücke (im Hintergrund) über die Skogá: Die Brücke, ein Geländer fehlt derzeit: Auf halber Strecke zwischen Brücke und Baldvinsskáli war Schluss. Null Sicht. Laugavegur generell
Wie schon gesagt wurde: Ein Trek ist immer der erste . Meine erste 2-Tages-Wanderung mit Zelt & Co, sprich schwererem Gepäck war einst auch Skógar - Þórsmörk. Relativ untrainiert. 1 Jahre später bin ich - nicht wesentlich trainierter - erstmals mit 20 kg auf dem Rücken von Skógar nach Landmannalaugar. Mit Erschöpfung und heftigem Muskelkater nach der ersten Doppeletappe (Skógar - Þórsmörk, wollte nach dem Ausbruch nicht oben in der Asche zelten), gutem Wetter und Biss zum Weiterwandern. 2009 bin ich fast ohne Vorbereitung auf den Hvannadalsnúkur, letzten Samstag ebenso wenig vorbereitet (letzter Bergkontakt vor 5 Monaten) auf die Hrútsfallstindar. Meine ganz persönliche Meinung: Du brauchst eine gewisse, recht gute Grundfitness. Ich für meinen Teil bin nicht schnell, habe aber ein enorm hohe Ausdauer und auch immer nur auf Ausdauer trainiert. Also mit ner guten Grundfitness geht da was. Und du brauchst Biss für den nicht trainierten Anteil . Wie hoch ist dein Durchhaltvermögen bei Schmerzen? Kannst du trotz heftigem Muskelkater am nächsten Tag weiterlaufen? Kannst du deine Kraft über lange Etappen einteilen oder rennst du anfangs schnell los und brichst dann ein? Schießt dich eine Blase am Fuß aus dem Rennen oder stichst du sie auf, versorgst sie, tapest die Stelle und wanderst weiter?
Der zweite Aspekt ist das Wetter! Am Sonntag war das Wetter auf der Etappe Skógar - Þórsmörk so dermaßen mies, dass ich aus Sicherheitsgründen abgebrochen hatte. Die Sicht wurde ab der Brücke immer mieserabler, später waren die Marker kaum noch zu sehen. Mir kamen zwei Wanderer aus Richtung Þórsmörk entgegen, die sagten: Þórsmörk = geniales Wetter, ab Ausbruchsstelle nur Nebel und Schnee so hoch und matschig, dass sie immer wieder bis zu den Knien versanken. Einen anderen Wanderer, den ich um 16 Uhr auf meinem Rückweg traf, der nur noch ein bisschen weitergehen wollte, traf ich am nächsten Tag in Skógar wieder. Er war nie bis zur Baldvinsskáli gekommen und der Nebel oben war so dicht, dass er lange weder vor noch zurück kam und nach einer ganzen Nacht auf den Beinen erst morgens um 5 Uhr wieder in Skógar ankam (Strecke bergab eigentlich 3-3,5 Stunden!). Einige Wanderer hatten wir zum Umkehren bewegen können, andere sind - ohne Kenntniss des Trails an sich, der Schnee- und Wetterverhältnisse, ohne GPS und teils schlecht ausgerüstet - weitergegangen . Man macht sich Sorgen.
Zum Wandern gehört auch der Mut umzukehren oder abzuwettern und nicht auf Teufel komm raus durchzuziehen. Bei Sonne ist der Trail ein absoluter Traum, bei miesem Wetter kann er zu tödlichen Falle werden.
Monique
Re: Laugavegur Ende Juni 2016
Der Bericht von Monique macht mir schon etwas Muffensausen. Werde den Trek ab Skogar morgen beginnen. Bin ihn bereits zwei Mal gegangen und meine Verpflegung wartet in der þorsmórk auf mich. Werde allerdings trotz GPS kein grosses Risiko eingehen und notfalls auch abbrechen, wenn es zu schlimm wird. Habe eine Gruppe Islaender in REY getroffen, die mir erzaehlten, es wære kein grosses Problem am 3. Juni gewesen.
Auch wenn ich den Weg bereits zwei Mal gegangen bin, werde ich erstmal mit einer gehoerigen Portion Respekt an die Sache herangehen.
Gruesse,
Dirk
Auch wenn ich den Weg bereits zwei Mal gegangen bin, werde ich erstmal mit einer gehoerigen Portion Respekt an die Sache herangehen.
Gruesse,
Dirk
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