Hallo Island- Freunde
Bis jetzt war ich erst einmal im Sommer im Süden Islands - mit Reisebus für 7 Tage. Und bin natürlich auf den Geschmack gekommen
Geplant wäre diesmal eine Tour in den Norden (mit Partner, ev. mit einem befreundeten Pärchen) und zwar im Februar oder März. Dies ist die Idee.
Jedoch habe ich keine Ahnung bezüglich der Umsetzungsmöglichkeit. Deswegen brauche ich Expertenmeinungen und Tips.
Plan wäre:
1. Tag: Flug von Österreich nach Keflavik - Abholung des Mietautos (4x4)
Übernachtung bei Keflavik oder Nähe Blue Lagoon
2. Tag: Abstecher in den Süden und/ oder Tag in der Blue Lagoon
Übernachtung bei Keflavik oder Nähe Blue Lagoon
3. Tag: Abreise in den Norden - über Reykjavik - nach Akureyri (Übernachtungen dort geplant)
4. Tag bis ? --> Ausflüge nach Myvatn - Husavik - wenn erreichbar, Dettifoss/ Godafoss? Natürlich wären die Nordlichter erblicken auch ganz willkommen
Ein Tag Rückreise nach Reykjavik -> dort Übernachtung -> vorletzter Tag in Reykjavik
Letzter Tag Abreise in die Heimat
Wichtig ist uns ein nicht zu strammes Programm für die 8 oder 9 Tage (inkl. An-und Abreise).
Jetzt zur eigentlichen Frage: Wie in etwa sind die Wetterbedingungen zu dieser Jahreszeit, vor allem im Norden?
Uns ist durchaus bewusst wie die Straßenverhältnisse sein können - wir sind relativ geübte Schneefahrbahnfahrer (kommen aus den Bergen
Welches Fahrzeug würdet ihr mindestens empfehlen? Was haltet ihr von dieser Route, und was würdet ihr uns noch empfehlen anzuschauen?
Liebe Grüße
Norden Islands im Februar/ März
- greulix
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 558
- Registriert: Mo 20. Apr 2009, 19:32
- Wohnort: Rhein-Main
Re: Norden Islands im Februar/ März
Hallo,
im Februar und März musst Du gerade im Norden mit viel Schnee rechnen. Ob Du den Dettifoss erreichen kannst, ist ziemlich fraglich. Oft genug ist dann auch schon mal die Ringstraße über weite Abschnitte gesperrt. Von daher ist es gut, dass Du am Ende noch einen Tag in Reykjavík eingeplant hast, So hast Du etwas Puffer, falls Du am geplanten Rückreisetag nicht von Akureyri wegkommst und sonst Deinen Flieger verpassen würdest.
Wie die Straßenverhältnisse sind, lässt sich natürlich überhaupt nicht abschätzen. Um die Jahreszeit musst Du mit allem rechnen. Ohne Allrad wird es deutlich unwahrscheinlicher, in den Norden gelangen zu können.
Im Februar sind die Tage noch recht kurz. Anfang Februar sind es nur 6:40 Stunden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Ende März sind es 13:30. Je später im März Ihr reist, umso mehr werdet Ihr also vom Tag haben.
Mit der Fahrt nach Akureyri und zurück habt Ihr zwei lange Reisetage. Und je nach Straßenverhältnissen können diese Tage sehr lang werden. Daher würde ich Euch von dem Abstecher in den Süden und einer damit verbundenen weiteren langen Fahrt abraten. Bleibt besser in der Umgebung von Reykjavík (vielleicht mit einem Ausflug zum Geysir oder nach þingvellir) oder fahrt schon mal ein bisschen Richtung Norrden, vielleicht zu den Hraunfossar.
Viel Spaß noch bei der Planung!
Markus
im Februar und März musst Du gerade im Norden mit viel Schnee rechnen. Ob Du den Dettifoss erreichen kannst, ist ziemlich fraglich. Oft genug ist dann auch schon mal die Ringstraße über weite Abschnitte gesperrt. Von daher ist es gut, dass Du am Ende noch einen Tag in Reykjavík eingeplant hast, So hast Du etwas Puffer, falls Du am geplanten Rückreisetag nicht von Akureyri wegkommst und sonst Deinen Flieger verpassen würdest.
Wie die Straßenverhältnisse sind, lässt sich natürlich überhaupt nicht abschätzen. Um die Jahreszeit musst Du mit allem rechnen. Ohne Allrad wird es deutlich unwahrscheinlicher, in den Norden gelangen zu können.
Im Februar sind die Tage noch recht kurz. Anfang Februar sind es nur 6:40 Stunden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Ende März sind es 13:30. Je später im März Ihr reist, umso mehr werdet Ihr also vom Tag haben.
Mit der Fahrt nach Akureyri und zurück habt Ihr zwei lange Reisetage. Und je nach Straßenverhältnissen können diese Tage sehr lang werden. Daher würde ich Euch von dem Abstecher in den Süden und einer damit verbundenen weiteren langen Fahrt abraten. Bleibt besser in der Umgebung von Reykjavík (vielleicht mit einem Ausflug zum Geysir oder nach þingvellir) oder fahrt schon mal ein bisschen Richtung Norrden, vielleicht zu den Hraunfossar.
Viel Spaß noch bei der Planung!
Markus
Ein Einblick in die Küche Islands: http://islandfankochbuch.blogspot.de
Unser Koch- und Backbuch "Leckeres Island": http://www.leckeres-island.de
Unser Koch- und Backbuch "Leckeres Island": http://www.leckeres-island.de
Re: Norden Islands im Februar/ März
Ich kann mich Markus nur anschließen, würde die "Tour" aber generell anders gestalten. "Vorausplanen" ist um diese Jahreszeit gänzlich unmöglich, deswegen ist ein Maximum an Flexibilität absolut unabdingbar.
Die Verhältnisse hier im Winter lassen sich nicht mit den Bergen rund um Österreich vergleichen - weder vom Wetter her (Wind/Sturm/Orkan/Schnee/Regen/alles zusammen) noch von den Fahrbahnverhältnissen her. Schneefahrbahn gibt es hier oft, aber noch öfter Eispiste und Schneeverwehungen - 4x4 ist schon mal gut, aber unbedingt mit Spikereifen.
In einem Punkt möchte ich Markus doch widersprechen: wenn schon Winter, dann "richtig": also Februar ist perfekt. Grade die kurzen Tage und die lange Dämmerung haben ihren besonderen Reiz. Den März finde ich dann schon wieder nicht mehr so speziell "isländisch", und richtig schlechtes Wetter kann man jeden Monat erwischen.
Mein Vorschlag deshalb:
Ankunft in Keflavík, und "schnellstmöglich" in den Norden. Welche Strecke genommen wird, entscheidet das Wetter bzw. die Straßenbedingungen. Nicht zu viel Planen, und möglichst wenig Vorreservieren. Das Gute: um die Zeit gibts weniger Touristen, also ist es einfacher kurzfristig Betten zu bekommen. Das Schlechte: um diese Zeit sind viele Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten geschlossen - also vorab informieren, was und wo offen hat.
Alle Sehenswürdigkeiten im Süden (Geysir, Blaue Lagune, Reykjavík, ...) würde ich ans Ende des Abenteuers schieben, denn dann habt ihr keinen Stress den Flieger zu erwischen (sollten alles Straßen wieder mal gesperrt sein).
Ich würde mir aber bestimmt auch die Fjorde anschauen, entweder im Norden nahe Akureyri oder im Osten. Eine Winter-Wanderung zum Hengifoss finde ich immer viel spannender als im Sommer - wichtig ist nur, bei jeglicher Freizeitaktivität: Spikes nicht nur auf den Reifen, auch auf den Schuhen. Persönlich verwende ich ausschließlich die Marke "kahtoola" (ich hoffe das ist hier im Forum erlaubt zu erwähnen), die sind perfekt und hier auf Island im guten Fachhandel für faires Geld erhältlich. Ísland hat sich seinen Namen (speziell im Winter) mehr als verdient!
Stephan
Die Verhältnisse hier im Winter lassen sich nicht mit den Bergen rund um Österreich vergleichen - weder vom Wetter her (Wind/Sturm/Orkan/Schnee/Regen/alles zusammen) noch von den Fahrbahnverhältnissen her. Schneefahrbahn gibt es hier oft, aber noch öfter Eispiste und Schneeverwehungen - 4x4 ist schon mal gut, aber unbedingt mit Spikereifen.
In einem Punkt möchte ich Markus doch widersprechen: wenn schon Winter, dann "richtig": also Februar ist perfekt. Grade die kurzen Tage und die lange Dämmerung haben ihren besonderen Reiz. Den März finde ich dann schon wieder nicht mehr so speziell "isländisch", und richtig schlechtes Wetter kann man jeden Monat erwischen.
Mein Vorschlag deshalb:
Ankunft in Keflavík, und "schnellstmöglich" in den Norden. Welche Strecke genommen wird, entscheidet das Wetter bzw. die Straßenbedingungen. Nicht zu viel Planen, und möglichst wenig Vorreservieren. Das Gute: um die Zeit gibts weniger Touristen, also ist es einfacher kurzfristig Betten zu bekommen. Das Schlechte: um diese Zeit sind viele Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten geschlossen - also vorab informieren, was und wo offen hat.
Alle Sehenswürdigkeiten im Süden (Geysir, Blaue Lagune, Reykjavík, ...) würde ich ans Ende des Abenteuers schieben, denn dann habt ihr keinen Stress den Flieger zu erwischen (sollten alles Straßen wieder mal gesperrt sein).
Ich würde mir aber bestimmt auch die Fjorde anschauen, entweder im Norden nahe Akureyri oder im Osten. Eine Winter-Wanderung zum Hengifoss finde ich immer viel spannender als im Sommer - wichtig ist nur, bei jeglicher Freizeitaktivität: Spikes nicht nur auf den Reifen, auch auf den Schuhen. Persönlich verwende ich ausschließlich die Marke "kahtoola" (ich hoffe das ist hier im Forum erlaubt zu erwähnen), die sind perfekt und hier auf Island im guten Fachhandel für faires Geld erhältlich. Ísland hat sich seinen Namen (speziell im Winter) mehr als verdient!
Stephan
- Variofahrer
- Prophet des Dettifoss
- Beiträge: 278
- Registriert: Do 30. Aug 2012, 08:44
- Wohnort: Berlin
Re: Norden Islands im Februar/ März
Ich war im Februar und März d.J. im Nordosten unterwegs. Ohne Spikes an Schuhen und Reifen geht es im Winter nicht. Wirklich nicht.
Ich hatte die Snowline Chainsen Pro - Grödel mit. Perfekt!
(Mod: Werbelink entfernt)
Damit kann man nicht nur auf Eis, sondern auch auf steinigem Untergrund sehr gut laufen. Im Sommer können sie auch sehr hilfreich sein, auf lehmigem Untergrund etwa.
Ich hatte die Snowline Chainsen Pro - Grödel mit. Perfekt!
(Mod: Werbelink entfernt)
Damit kann man nicht nur auf Eis, sondern auch auf steinigem Untergrund sehr gut laufen. Im Sommer können sie auch sehr hilfreich sein, auf lehmigem Untergrund etwa.
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