Smells like Iceland
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Smells like Iceland
Hallo Zusammen,
da habe ich mich hier jetzt ‘ne ganze Zeit umgeguckt und versucht einzulesen, aber dass sich hier wirklich mal jemand vorstellt, kommt wohl eher selten vor. Tatsächlich konnte ich nur einen Beitrag von Variofahrer finden.
Bei dem Versuch die Vorstellung einfach an meinen Avatar zu kleben, bin ich leider gescheitert. Mit den 500 Zeichen komme ich nicht hin. Da mach‘ ich halt mal ein eigenes Thema auf. Damit ihr aber jetzt auch wisst mit wem ihr es hier zu tun habt, mal zu mir:
Island kenne ich nur im Sommer. Bis jetzt lagen die Reisetermine immer zwischen Juni und August.
2010 sind meine Frau und ich zum ersten Mal in Island aufgeschlagen, per Schiff, von Norden kommend. Danach folgten Sommer in denen uns sehr kurzfristig der Gedanke kam – jetzt müsste man in Reykjavik sein. Also Flug gebucht – und zwei Tage später kaffeetrinkend irgendwo in 101 sitzen. 2015 haben wir ein islandtaugliches Auto angeschafft, freuen uns über die Anreise mit der Norröna und fahren in Island mit Zelt im Gepäck kreuz und quer durch die Landschaft. Keine „must sees“, keine Ziele (außer die ein oder andere Unterkunft), keinen Plan und vor allem keinen Urlaubsstress. Egal was ich mir angucken will, irgendwas anderes verpasse ich doch sowieso.
Vielleicht poste ich hier über den Sommer den ein oder anderen für mich neuen Geruch.
Auf jeden Fall freue ich mich auf Austausch, und hoffe hier auch etwas Sinnvolles beitragen zu können.
Viele Grüße
Helge
da habe ich mich hier jetzt ‘ne ganze Zeit umgeguckt und versucht einzulesen, aber dass sich hier wirklich mal jemand vorstellt, kommt wohl eher selten vor. Tatsächlich konnte ich nur einen Beitrag von Variofahrer finden.
Bei dem Versuch die Vorstellung einfach an meinen Avatar zu kleben, bin ich leider gescheitert. Mit den 500 Zeichen komme ich nicht hin. Da mach‘ ich halt mal ein eigenes Thema auf. Damit ihr aber jetzt auch wisst mit wem ihr es hier zu tun habt, mal zu mir:
Island kenne ich nur im Sommer. Bis jetzt lagen die Reisetermine immer zwischen Juni und August.
2010 sind meine Frau und ich zum ersten Mal in Island aufgeschlagen, per Schiff, von Norden kommend. Danach folgten Sommer in denen uns sehr kurzfristig der Gedanke kam – jetzt müsste man in Reykjavik sein. Also Flug gebucht – und zwei Tage später kaffeetrinkend irgendwo in 101 sitzen. 2015 haben wir ein islandtaugliches Auto angeschafft, freuen uns über die Anreise mit der Norröna und fahren in Island mit Zelt im Gepäck kreuz und quer durch die Landschaft. Keine „must sees“, keine Ziele (außer die ein oder andere Unterkunft), keinen Plan und vor allem keinen Urlaubsstress. Egal was ich mir angucken will, irgendwas anderes verpasse ich doch sowieso.
Vielleicht poste ich hier über den Sommer den ein oder anderen für mich neuen Geruch.
Auf jeden Fall freue ich mich auf Austausch, und hoffe hier auch etwas Sinnvolles beitragen zu können.
Viele Grüße
Helge
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Re: Smells like Iceland
Herzlich willkommen und vielen Dank für deine Vorstellung. Das kommt ja leider oft zu kurz.
Ich war 1992 das erste mal auf Island und seither lässt mich das Thema nicht mehr los. Auch wenn die Abstände zwischen den Reisen mittlerweile größer werden. Es lohnt sich in jedem Fall die Insel auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Jahreszeiten kennen zu lernen. Diesen aha-Effekt hatte hier schon mancher der statt Autofahren mal Wandern ausprobiert hat und umgekehrt
Ich war 1992 das erste mal auf Island und seither lässt mich das Thema nicht mehr los. Auch wenn die Abstände zwischen den Reisen mittlerweile größer werden. Es lohnt sich in jedem Fall die Insel auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Jahreszeiten kennen zu lernen. Diesen aha-Effekt hatte hier schon mancher der statt Autofahren mal Wandern ausprobiert hat und umgekehrt
Re: Smells like Iceland
Schöner Thread
Ich war 1988 das erste Mal in Island, Brieffreunde besuchen, Saga-Orte kennenlernen usw., mit einem kleinen Toyota Corolla auf der alten Norröna.
Dann folgten Jahreswechsel 1991/92, nachgeholte Hochzeitsreise, mit Mann, 2 Kleinkindern und Subaru Super Station per Frachtschiff. Sommer 1994 und 1996 mit 3 Kindern und Pajero, endlich auch mal Westfjorde, Landmannalaugar, Eldgjá und Laki und im Nordosten rum.
Mit Schule, Arbeit usw. konnten wir den 2-jahres-Rhythmus leider nicht beibehalten. Unser Landrover musste 10 Jahre alt werden, ehe er 2007 endlich nach Island kam, nochmal mit der kompletten Familie. Dann bin ich den Islandduft in der Nase endültig nicht mehr losgeworden. 2011 "Urlaub von der Familie", einmal rum, so weit der Asphalt reichte, auf einer Yamaha YBR125 (und zu meiner Freude reichte der Asphalt da schon recht weit)
2014 dann wollte ich mir meinen alten Traum, mal länger in Island zu leben, wenigstens teilweise erfüllen und arbeitete den Sommer über in Akureyri. Diesmal begleitete mich schon eine Honda CBF600. Und seit 2015 lebt mein Mann den Traum mit, seine BMW und unser alter Landy sind auch mit dabei.
Nur - wenn man hier lebt und arbeitet (und seine Urlaube für Deutschland-/Familienbesuche und Container packen verbraucht), hat man kaum noch Zeit, in Island herumzureisen Jetzt hoffen wir auf den kommenden Sommer/Herbst. Nach 12 Jahren müssen wir einfach wieder mal in die Westfjorde! Das ganz besondere Islandparfum
Ich war 1988 das erste Mal in Island, Brieffreunde besuchen, Saga-Orte kennenlernen usw., mit einem kleinen Toyota Corolla auf der alten Norröna.
Dann folgten Jahreswechsel 1991/92, nachgeholte Hochzeitsreise, mit Mann, 2 Kleinkindern und Subaru Super Station per Frachtschiff. Sommer 1994 und 1996 mit 3 Kindern und Pajero, endlich auch mal Westfjorde, Landmannalaugar, Eldgjá und Laki und im Nordosten rum.
Mit Schule, Arbeit usw. konnten wir den 2-jahres-Rhythmus leider nicht beibehalten. Unser Landrover musste 10 Jahre alt werden, ehe er 2007 endlich nach Island kam, nochmal mit der kompletten Familie. Dann bin ich den Islandduft in der Nase endültig nicht mehr losgeworden. 2011 "Urlaub von der Familie", einmal rum, so weit der Asphalt reichte, auf einer Yamaha YBR125 (und zu meiner Freude reichte der Asphalt da schon recht weit)
2014 dann wollte ich mir meinen alten Traum, mal länger in Island zu leben, wenigstens teilweise erfüllen und arbeitete den Sommer über in Akureyri. Diesmal begleitete mich schon eine Honda CBF600. Und seit 2015 lebt mein Mann den Traum mit, seine BMW und unser alter Landy sind auch mit dabei.
Nur - wenn man hier lebt und arbeitet (und seine Urlaube für Deutschland-/Familienbesuche und Container packen verbraucht), hat man kaum noch Zeit, in Island herumzureisen Jetzt hoffen wir auf den kommenden Sommer/Herbst. Nach 12 Jahren müssen wir einfach wieder mal in die Westfjorde! Das ganz besondere Islandparfum
Re: Smells like Iceland
Schon Mitte der 90er Jahre saß ich heulend vor dem Fernseher, da ein Gletscherlauf im Süden Islands ein Stück der Ringstraße weggespült hatte und Island wieder nicht komplett zu umrunden war. Eine Erklärung für meine Tränen hatte ich damals nicht, nur irgendwie eine tiefe Sehnsucht nach Island, ein Land, vom dem ich eigentlich gar nichts wusste.
2003, als die Kinder das erste mal alleine mit einer Jugendgruppe verreisten, habe ich kurzfristig eine Reise mit vorgebuchten Unterkünften und Auto gebucht und innerhalb von 2 Monaten drei Reiseführer parallel gelesen, um nichts zu verpassen. Eine lebensprägende Reise.
Jetzt bin ich gerade seit einer Woche von meiner 33. Islandreise zurück, islandbeseelt und landschaftsbesoffen wie immer. Mehrfach im Jahr bin ich zu allen Jahreszeiten, mit unterschiedlichsten Fahrzeugen und in diversesten menschlichen Konstellationen in meiner Seelenheimat. Viele Geburtstage im November habe ich mir dort „Zuhause“ gegönnt. In 2 Wochen geht es wieder für 3 Wochen mit Womo um die Insel.
Reisegruppen habe ich geleitet, doch noch lieber als meine Liebe zu Island weiter zu geben, entdecke ich immer wieder Neues, sauge alles auf und geniesse……..
Meine intensivste Reise war in 2009 eine 5 Tagestour alleine durch die damals sehr einsamen Westfjorde, schlafen im Kombi, nur das Nötigste dabei, Sonne pur, T-Shirt-Wetter. Unvergesslich.
Anschließend habe ich eine Reisegruppe für 14 Tage geleitet und einen schweren Unfall mit einem Schaf erleben müssen. Es kam die Böschung hoch gerannt, uneinsehbar für mich. Das Schaf war sofort tot und ich bin nach wie vor auch heute noch sehr traurig darüber. Freude und Leid liegen so nah beieinander.
Auf jedem Rückflug liefen unbeeinflussbar Tränen und erst wenn das nächste Ticket gebucht war, fand die Seele Ruhe.
Mittlerweile reisen mein Mann und ich am liebsten mit einem großen Womo durch Island, auch wenn der Mietpreis dem Kaufpreis eines Kleinwagens ähnelt und wir nicht mehr frei über Nacht stehen dürfen. Die einsamen Traumplätze hatten wir früher und die wunderschönen Erinnerungen bleiben.
Trotz der Islandliebe haben wir dennoch vor 4 Jahren barfuss am Strand in Key West/Florida geheiratet. Der Wind am Meer war jedoch isländisch stark und meine Haare somit auch entsprechend verweht .
Leben in Island? Wir hätten jetzt die Chance, absolut keine Verpflichtungen mehr, doch es wird wohl eher der Norden Deutschlands werden wegen der dunklen Winter in Island.
2003, als die Kinder das erste mal alleine mit einer Jugendgruppe verreisten, habe ich kurzfristig eine Reise mit vorgebuchten Unterkünften und Auto gebucht und innerhalb von 2 Monaten drei Reiseführer parallel gelesen, um nichts zu verpassen. Eine lebensprägende Reise.
Jetzt bin ich gerade seit einer Woche von meiner 33. Islandreise zurück, islandbeseelt und landschaftsbesoffen wie immer. Mehrfach im Jahr bin ich zu allen Jahreszeiten, mit unterschiedlichsten Fahrzeugen und in diversesten menschlichen Konstellationen in meiner Seelenheimat. Viele Geburtstage im November habe ich mir dort „Zuhause“ gegönnt. In 2 Wochen geht es wieder für 3 Wochen mit Womo um die Insel.
Reisegruppen habe ich geleitet, doch noch lieber als meine Liebe zu Island weiter zu geben, entdecke ich immer wieder Neues, sauge alles auf und geniesse……..
Meine intensivste Reise war in 2009 eine 5 Tagestour alleine durch die damals sehr einsamen Westfjorde, schlafen im Kombi, nur das Nötigste dabei, Sonne pur, T-Shirt-Wetter. Unvergesslich.
Anschließend habe ich eine Reisegruppe für 14 Tage geleitet und einen schweren Unfall mit einem Schaf erleben müssen. Es kam die Böschung hoch gerannt, uneinsehbar für mich. Das Schaf war sofort tot und ich bin nach wie vor auch heute noch sehr traurig darüber. Freude und Leid liegen so nah beieinander.
Auf jedem Rückflug liefen unbeeinflussbar Tränen und erst wenn das nächste Ticket gebucht war, fand die Seele Ruhe.
Mittlerweile reisen mein Mann und ich am liebsten mit einem großen Womo durch Island, auch wenn der Mietpreis dem Kaufpreis eines Kleinwagens ähnelt und wir nicht mehr frei über Nacht stehen dürfen. Die einsamen Traumplätze hatten wir früher und die wunderschönen Erinnerungen bleiben.
Trotz der Islandliebe haben wir dennoch vor 4 Jahren barfuss am Strand in Key West/Florida geheiratet. Der Wind am Meer war jedoch isländisch stark und meine Haare somit auch entsprechend verweht .
Leben in Island? Wir hätten jetzt die Chance, absolut keine Verpflichtungen mehr, doch es wird wohl eher der Norden Deutschlands werden wegen der dunklen Winter in Island.
in island ist es doch nur kalt und dunkel, da regnet es doch nur? wie kommst du denn darauf?........nö;-)))
wie lange fliegt man denn dahin? bestimmt stundenlang?.......nö ))).
wie lange fliegt man denn dahin? bestimmt stundenlang?.......nö ))).
Re: Smells like Iceland
Ja, wahrscheinlich sollten sich hier noch einige vorstellen; ich mach mal mit.
Ich fahre schon seit einigen Jahren, hab aufgehört zu zählen und habe auch zwischenzeitlich überlegt nach Island zu ziehen. Die Vorstellung, das als Alltag zu haben, was immer noch als Urlaub den Status des Besonderen hat, hielt mich schlussendlich davon ab. Wir wohnen allerdings auch sehr schön und naturnah hier im Wilden Westen von Deutschland.
Die erste jahrelange Euphorie und die rosarote Brille ist übrigens einer gewissen Ernüchterung gewichen, auch in Island läuft ja zur Zeit einiges falsch. Deshalb engagiere ich mich an verschiedenen Stellen, sachlich aufzuklären und Umweltbewusstsein für eine sensible Natur zu wecken, nicht nur in Island sondern auch hier.
Marled
Ich fahre schon seit einigen Jahren, hab aufgehört zu zählen und habe auch zwischenzeitlich überlegt nach Island zu ziehen. Die Vorstellung, das als Alltag zu haben, was immer noch als Urlaub den Status des Besonderen hat, hielt mich schlussendlich davon ab. Wir wohnen allerdings auch sehr schön und naturnah hier im Wilden Westen von Deutschland.
Die erste jahrelange Euphorie und die rosarote Brille ist übrigens einer gewissen Ernüchterung gewichen, auch in Island läuft ja zur Zeit einiges falsch. Deshalb engagiere ich mich an verschiedenen Stellen, sachlich aufzuklären und Umweltbewusstsein für eine sensible Natur zu wecken, nicht nur in Island sondern auch hier.
Marled
Re: Smells like Iceland
Ich war Anfang des Jahrtausends noch mit der alten Norronä zum ersten Mal da: Eine Reise, die ich mir selber zum Abschluss geschenkt hatte. Ich wollte alleine mit dem Motorrad möglichst weit weg. In die Mongolei habe ich mich auf dem Landweg nicht getraut, Island war das "exotischste" Land, das für mich als Alleinreisende realistisch zu erreichen war.
Es war für mich in den Jahren davor zwar ein interessantes, aber kein "Muss"-Ziel gewesen, ich bin also eher aus Zufall dort gelandet. Mir ging es dann aber beim ersten Besuch wie so vielen hier: Ich war vom ersten Tag an "geflasht". Noch nirgendwo kam ich so schnell und so gründlich zur Ruhe. Spätestens wenn ich am Campingplatz von Reykjavík beim Aussteigen aus dem Bus die Birkenhecke rieche, steigen jedes Mal die Tränen in mir hoch. Irgendwie habe ich es dann in den folgenden Jahren fast jährlich geschafft, genug Geld zusammenzukratzen, um die Fährüberfahrt mit Mopped zu bezahlen. Im Land selber lebte ich dann mangels Kohle von Tütensuppen und Schokokeksen. Noch in keinem Land habe ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt, noch nach keinem Reiseland habe ich davor oder danach richtiggehend Heimweh verspürt.
Die Verkehrsmittel und die Reiseformen änderten sich (Trekking, Ferienhausreisen mit Freunden, Mietwagen, eigenes Auto, Tretroller, Liegerad), meistens aber zelten und alleine bei inzwischen 17 oder 18 Reisen. Bis auf Februar und November war ich inzwischen in allen Monaten da. Silvester in Reykjavík, Nationalfeiertag, partielle Sonnenfinsternis, die ersten Nordlichter, Vulkanausbruch, Dächer von Asche frei schaufeln, Stürme, Blizzards und mein heftigster Sonnenbrand aller Zeiten auf den schwarzen Lavafeldern des Kjalvegur... tolle Begegnungen und ganz viel Ruhe.
Jetzt war ich zuletzt vor fast 4 Jahren da. Trekken geht gesundheitlich nicht mehr. Meine letzte Tour mit meinem Liegerad war auch ganz toll, aber man kann sich nicht mehr so gut in die (nicht vorhandenen) Büsche schlagen wie als Wanderer. Sprich: Man ist automatisch eher unterwegs wo es viele (immer mehr) Menschen gibt. Ja, schon wieder eine Touristin, die sich über andere Touristen beklagt und sich nostalgisch verklärt an früher erinnert. Damals, jaja, seufz...
Ausserdem habe ich inzwischen anstatt einen drei Hunde, die ich gerne im Urlaub dabei habe. Deswegen habe ich mich in den letzten Jahren etwas in Richtung Radferien auf nördliche Inseln, auf denen die Hundemitnahme im Gegensatz zu Island kein Problem ist, verlegt.
Aber irgendwann steht auch wieder Island an, vorzugsweise mit Tretroller oder Rad, jawollja!
Dementsprechend schreibe ich aber inzwischen weniger hier im Forum, da meine selbst erfahrenen Island-Infos fast 4 Jahre alt sind.
Es war für mich in den Jahren davor zwar ein interessantes, aber kein "Muss"-Ziel gewesen, ich bin also eher aus Zufall dort gelandet. Mir ging es dann aber beim ersten Besuch wie so vielen hier: Ich war vom ersten Tag an "geflasht". Noch nirgendwo kam ich so schnell und so gründlich zur Ruhe. Spätestens wenn ich am Campingplatz von Reykjavík beim Aussteigen aus dem Bus die Birkenhecke rieche, steigen jedes Mal die Tränen in mir hoch. Irgendwie habe ich es dann in den folgenden Jahren fast jährlich geschafft, genug Geld zusammenzukratzen, um die Fährüberfahrt mit Mopped zu bezahlen. Im Land selber lebte ich dann mangels Kohle von Tütensuppen und Schokokeksen. Noch in keinem Land habe ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt, noch nach keinem Reiseland habe ich davor oder danach richtiggehend Heimweh verspürt.
Die Verkehrsmittel und die Reiseformen änderten sich (Trekking, Ferienhausreisen mit Freunden, Mietwagen, eigenes Auto, Tretroller, Liegerad), meistens aber zelten und alleine bei inzwischen 17 oder 18 Reisen. Bis auf Februar und November war ich inzwischen in allen Monaten da. Silvester in Reykjavík, Nationalfeiertag, partielle Sonnenfinsternis, die ersten Nordlichter, Vulkanausbruch, Dächer von Asche frei schaufeln, Stürme, Blizzards und mein heftigster Sonnenbrand aller Zeiten auf den schwarzen Lavafeldern des Kjalvegur... tolle Begegnungen und ganz viel Ruhe.
Jetzt war ich zuletzt vor fast 4 Jahren da. Trekken geht gesundheitlich nicht mehr. Meine letzte Tour mit meinem Liegerad war auch ganz toll, aber man kann sich nicht mehr so gut in die (nicht vorhandenen) Büsche schlagen wie als Wanderer. Sprich: Man ist automatisch eher unterwegs wo es viele (immer mehr) Menschen gibt. Ja, schon wieder eine Touristin, die sich über andere Touristen beklagt und sich nostalgisch verklärt an früher erinnert. Damals, jaja, seufz...
Ausserdem habe ich inzwischen anstatt einen drei Hunde, die ich gerne im Urlaub dabei habe. Deswegen habe ich mich in den letzten Jahren etwas in Richtung Radferien auf nördliche Inseln, auf denen die Hundemitnahme im Gegensatz zu Island kein Problem ist, verlegt.
Aber irgendwann steht auch wieder Island an, vorzugsweise mit Tretroller oder Rad, jawollja!
Dementsprechend schreibe ich aber inzwischen weniger hier im Forum, da meine selbst erfahrenen Island-Infos fast 4 Jahre alt sind.
Re: Smells like Iceland
Mit Island musste ich mich das erste Mal im Jahr 2000 näher beschäftigen. In diesem Jahr machte meine Tochter ihr Abitur und hatte die für mich damals völlig exotische und abwegige Idee, nach der Schule ein Jahr nach Island zu gehen. Sie hatte für kurze Zeit eine Reitbeteiligung auf einem der im wilden Osten damals seltenen Islandpferde gehabt und wollte die Pferde in ihrem Ursprungsland kennenlernen, auf einer Farm arbeiten, etc. pp.
Ich war nicht begeistert. Ich hatte mir vorgestellt, sie in ihrem Auslandjahr zu besuchen- USA schwebte mir vor. Alle anderen ihrer Mitschüler gingen in die USA.
Sie ließ sich nicht abbringen, wälzte das isländische Telefonbuch, mailte Höfe an (damals war noch keiner im Internet vertreten) und hatte schließlich eine Anlaufstelle, am Lagarfljot. Ich brachte sie am 10. August 2000 nach Frankfurt, wo sie am späten Abend durch das Gate verschwand, um ihren Traum zu verwirklichen. Für mich fühlte es sich ungefähr so an, wie es sich für Mütter von Missionaren, die irgendwo in den Urwald gehen, anfühlen muss.
Verwandte ihrer Arbeitgeberin holten meine Tochter vom Flugplatz ab, sie übernachtete auch dort und flog am nächsten Tag nach Egilsstadir weiter. Dort blieb sie dann für vier Monate, zog dann weiter in den Eyjafjördur, erst auf eine Kuhfarm und einen weiteren Monat später auf einen anderen Hof. Ein Hof einer typisch isländischen Familie (meine, deine, unsere Kinder- insgesamt sieben, der jüngste damals drei Jahre alt), 50 Pferde, ungezählte Schafe, ein Hund, ein Haus mit winzigen Zimmerchen. Sie war ein Familienmitglied, wurde abgöttisch vom Jüngsten geliebt, ging auf jede Familienfeier, kurz, es war eine fröhliche, offenherzige Familie und meine Tochter war glücklich.
Dann kam das Frühjahr 2001 und wir fingen an, einen Besuch zu planen. Erstmal eher halbherzig, bis sie mich irgendwann fragte "Wollt Ihr etwa, dass meine Großeltern eher herkommen als Ihr?" (meine Eltern hatten bereits eine Reise gebucht).
Das ging natürlich gar nicht. Ich wanderte am nächsten Tag ins Reisebüro und buchte einen Flug. In der letzten Maiwoche sollte es losgehen, zwei Wochen wollten wir bleiben.
Mir tat es noch leid um meine kostbare Urlaubszeit, die ich praktisch am Nordpol verbringen sollte. Der Flug war teuer. Das Haus (das alte Farmhaus einer Bekannten der Familie) war teuer (2 Wochen 500 DM- ein unfassbar günstiger Preis, aber ich war solche Preise nicht gewöhnt), und überhaupt, ISLAND. Niemand, den ich kannte, ging dorthin.
Irgendwann war es so weit, wir fuhren nach Frankfurt, stiegen in den Icelandair- Flieger und los ging es. Der Flieger war nur ca. 1/3 gebucht, wir hatten sehr viel Platz. Es gab superleckeres Essen und dauernd kamen die Stewardessen mit Wasser rum, damals noch im Glaskrug. Später legten wir uns schlafen und als wir wieder aufwachten, da ging es los mit den Entdeckungen. Wir waren schon ziemlich im Norden, es war knapp vor Mitternacht- und hell! Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt.
Wir landeten gegen Mitternacht. Das erste, was mir richtig auffiel, war der Geschmack, der saubere Geruch der Luft. Auch heute noch atme ich als erstes nach der Landung ganz tief ein. Am nächsten Tag wollten wir nach Akureyri weiterfliegen. Weitere Erkenntnisse holten uns so ein bisschen auf den Boden der Tatsachen: Der Plan, auf dem Flughafen ein paar Stunden zu pennen, zerschlug sich direkt. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass der nachts geschlossen wird. Dass Inlandsflüge gar nicht dort starten, wusste ich auch nicht (der Gatte sowieso nicht- Reiseplanung war nicht sein Ding). Also fuhren wir notgedrungen mit dem Flybus nach Reykjavik. Auf der Fahrt starrte ich aus dem Fenster auf die endlosen Lavafelder und spürte, wie sie nach mir griff, die Insel. Wir strandeten als nächstes im BSI. Da ich im Bus mein Kosmetikköfferchen vergessen hatte (damals reiste Frau noch mit sowas), durften wir für eine Stunde ca. im BSI bleiben, bis der Bus wiederkam, mit meinem Köfferchen. Wir versuchten dann, im nebenan gelegenen Hotel unterzukommen, aber es gab kein Zimmer. Ob nur nicht für uns oder wirklich ausgebucht war, werde ich nie wissen. Wir ließen uns ein Taxi rufen und fuhren zum Flughafen. So im Nachhinein glaube ich, dass der Taxifahrer ein paar Extraschleifen eingelegt hat, denn es dauerte länger, als ich heute zu Fuß brauche
Dass der Flughafen auch geschlossen war, überraschte uns dann schon nicht mehr. Allerdings hätte ich in meiner Deutschigkeit auch nicht gedacht, dass er erst ca. 1/4 Stunde vor der Startzeit geöffnet würde- oder dass da einfach eine Frau mit einem Schlüssel von irgendwoher kam. Wie auch immer, nach dieser sehr kalten Mainacht konnte das Abenteuer endlich richtig losgehen. Wir hatten wunderbares Wetter und ich einen Fensterplatz. Ich konnte so viel aus der Luft sehen. Dann landeten wir und meine Tochter holte uns mit dem Auto ab, das ein anderer Farmer uns für unseren Aufenthalt lieh. Der Mercedes war ungefähr 20 Jahre alt, jedes Blechteil in einem anderen Blauton lackiert, der Tacho ging nicht ("wenn die Fliegen auf der Scheibe sterben, seid ihr zu schnell") und man sollte am besten eine eigene Tankstelle haben, aber er fuhr und war cool.
Immerhin war ich mit einem Baedecker im Gepäck nach Island gekommen, den ich fortan allabendlich wälzte und in den folgenden zwei Wochen fuhren wir im Norden die vielen Highlights an. Das Weiteste im Osten waren Ásbyrgi und das Tal der Jökulsá mit den großen Wasserfällen. Wir waren auf der Krafla, noch ohne Kraftwerk und Asphalt, dafür mit dampfenden Schwefellöchern direkt neben der Piste. Wir waren am Myvatn, am Godafoss, in Husavik, an der Küste entlang, im Torfgehöft, wir fuhren die 821/F821 so weit hinein, wie wir uns das getraut haben (das war immerhin noch durch die erste Furt). Die Ringstraße war ab Laugar noch nicht asphaltiert. Ich hatte ein Jahr zuvor ein bisschen reiten gelernt und ging mit meiner Tochter fast jeden Tag reiten. Durch den gerölligen Fluß, an ausgebrochenen Kuhherden vorbei, steile Berge runter und wieder rauf... dass ich mir das alles trauen würde, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Der Eyjafjördur war ein riesengroßer Kindergarten, voll mit unzählichen Lämmern und jeden Tag auf den Wiesen ringsum waren neue Fohlen da.
Die letzten beiden Tage unseres Urlaubs wollten wir noch die großen Highlights im Süden anschauen. Wir mieteten einen Toyota Corolla und fuhren mit dem über die Kjölur in den Süden. Niemand hat damals sowas verboten Wir übernachteten im Edda Hotel am Laugarvatn und schauten uns Geysire, Gullfoss, Thingvellir an. Am Strokkur standen wir um die Mittagszeit völlig allein, Anfang Juni, und warteten auf den nächsten Ausbruch. Am Gullfoss war außer uns noch ein weiteres Paar. Wir liefen bis ganz nach vorn an die Kante, dorthin, wo man heute nicht mehr hinkommt.
Am letzten Tag brachten wir unsere Tochter nach Reykjavik, von wo sie einen Tag später mit ihren Großeltern zur Rundreise aufbrechen würde. Wir fuhren hinaus zum Flughafen und flogen heim.
Es war entgegen meiner Erwartungen ein großartiger Urlaub, aber ich hatte noch keine Ahnung, dass ich fortan immer mit dieser unterschwelligen Sehnsucht im Herzen leben würde. Ich hatte keine Ahnung, dass es keinen Tag mehr geben würde, an dem ich nicht an Island denken würde.
DIe Tochter kam im Sommer zurück.
2003 im Juni flogen sie und ich nach Island. Wir mieteten einen Sparjeep (Suzuki Jimny) und kamen erstmals "richtig" ins Hochland (Landmannalaugar). Wir fuhren in die Westfjorde, die wir an nur einem Tag umrundeten (was auch unserer Ahnungslosigkeit geschuldet war). Wir besuchten die isländische Familie und gingen reiten. Wir hatten zwei wundervolle Wochen.
Die nächsten Jahre fehlte immer so ein bisschen das Geld (1999 hatten wir gebaut und so nach und nach gab es noch Dinge fertig zu stellen). 2007 fehlte das Geld eigentlich auch, aber die Sehnsucht war unglaublich und wir beschlossen, wenigstens für zehn Tage und mit dem kleinstmöglichen Mietwagen (Citroen C3- auch furttauglich ) zurückzukehren. Zu unserer Überraschung hatten die Isländer plötzlich alle riesige SUV's.
Inzwischen sind wir mindestens einmal, meist zweimal im Jahr in Island. Als ich vor ein paar Jahren auf der Seite des Ärztehauses von Hesteyri gelesen habe, dass sie jemanden für die Sommerbetreuung des Hauses suchen, setzte sich der Gedanke in meinem Kopf fest, sowas mal machen zu wollen. Das habe ich also noch so in der losen Zukunftsplanung. Allerdings ist Hesteyri seit "I remember you" raus aus meiner Planung, Ich glaube nicht, dass ich dort ganz allein mit den beiden Geistern in der Nachbarschaft wohnen will
Ich war nicht begeistert. Ich hatte mir vorgestellt, sie in ihrem Auslandjahr zu besuchen- USA schwebte mir vor. Alle anderen ihrer Mitschüler gingen in die USA.
Sie ließ sich nicht abbringen, wälzte das isländische Telefonbuch, mailte Höfe an (damals war noch keiner im Internet vertreten) und hatte schließlich eine Anlaufstelle, am Lagarfljot. Ich brachte sie am 10. August 2000 nach Frankfurt, wo sie am späten Abend durch das Gate verschwand, um ihren Traum zu verwirklichen. Für mich fühlte es sich ungefähr so an, wie es sich für Mütter von Missionaren, die irgendwo in den Urwald gehen, anfühlen muss.
Verwandte ihrer Arbeitgeberin holten meine Tochter vom Flugplatz ab, sie übernachtete auch dort und flog am nächsten Tag nach Egilsstadir weiter. Dort blieb sie dann für vier Monate, zog dann weiter in den Eyjafjördur, erst auf eine Kuhfarm und einen weiteren Monat später auf einen anderen Hof. Ein Hof einer typisch isländischen Familie (meine, deine, unsere Kinder- insgesamt sieben, der jüngste damals drei Jahre alt), 50 Pferde, ungezählte Schafe, ein Hund, ein Haus mit winzigen Zimmerchen. Sie war ein Familienmitglied, wurde abgöttisch vom Jüngsten geliebt, ging auf jede Familienfeier, kurz, es war eine fröhliche, offenherzige Familie und meine Tochter war glücklich.
Dann kam das Frühjahr 2001 und wir fingen an, einen Besuch zu planen. Erstmal eher halbherzig, bis sie mich irgendwann fragte "Wollt Ihr etwa, dass meine Großeltern eher herkommen als Ihr?" (meine Eltern hatten bereits eine Reise gebucht).
Das ging natürlich gar nicht. Ich wanderte am nächsten Tag ins Reisebüro und buchte einen Flug. In der letzten Maiwoche sollte es losgehen, zwei Wochen wollten wir bleiben.
Mir tat es noch leid um meine kostbare Urlaubszeit, die ich praktisch am Nordpol verbringen sollte. Der Flug war teuer. Das Haus (das alte Farmhaus einer Bekannten der Familie) war teuer (2 Wochen 500 DM- ein unfassbar günstiger Preis, aber ich war solche Preise nicht gewöhnt), und überhaupt, ISLAND. Niemand, den ich kannte, ging dorthin.
Irgendwann war es so weit, wir fuhren nach Frankfurt, stiegen in den Icelandair- Flieger und los ging es. Der Flieger war nur ca. 1/3 gebucht, wir hatten sehr viel Platz. Es gab superleckeres Essen und dauernd kamen die Stewardessen mit Wasser rum, damals noch im Glaskrug. Später legten wir uns schlafen und als wir wieder aufwachten, da ging es los mit den Entdeckungen. Wir waren schon ziemlich im Norden, es war knapp vor Mitternacht- und hell! Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt.
Wir landeten gegen Mitternacht. Das erste, was mir richtig auffiel, war der Geschmack, der saubere Geruch der Luft. Auch heute noch atme ich als erstes nach der Landung ganz tief ein. Am nächsten Tag wollten wir nach Akureyri weiterfliegen. Weitere Erkenntnisse holten uns so ein bisschen auf den Boden der Tatsachen: Der Plan, auf dem Flughafen ein paar Stunden zu pennen, zerschlug sich direkt. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass der nachts geschlossen wird. Dass Inlandsflüge gar nicht dort starten, wusste ich auch nicht (der Gatte sowieso nicht- Reiseplanung war nicht sein Ding). Also fuhren wir notgedrungen mit dem Flybus nach Reykjavik. Auf der Fahrt starrte ich aus dem Fenster auf die endlosen Lavafelder und spürte, wie sie nach mir griff, die Insel. Wir strandeten als nächstes im BSI. Da ich im Bus mein Kosmetikköfferchen vergessen hatte (damals reiste Frau noch mit sowas), durften wir für eine Stunde ca. im BSI bleiben, bis der Bus wiederkam, mit meinem Köfferchen. Wir versuchten dann, im nebenan gelegenen Hotel unterzukommen, aber es gab kein Zimmer. Ob nur nicht für uns oder wirklich ausgebucht war, werde ich nie wissen. Wir ließen uns ein Taxi rufen und fuhren zum Flughafen. So im Nachhinein glaube ich, dass der Taxifahrer ein paar Extraschleifen eingelegt hat, denn es dauerte länger, als ich heute zu Fuß brauche
Dass der Flughafen auch geschlossen war, überraschte uns dann schon nicht mehr. Allerdings hätte ich in meiner Deutschigkeit auch nicht gedacht, dass er erst ca. 1/4 Stunde vor der Startzeit geöffnet würde- oder dass da einfach eine Frau mit einem Schlüssel von irgendwoher kam. Wie auch immer, nach dieser sehr kalten Mainacht konnte das Abenteuer endlich richtig losgehen. Wir hatten wunderbares Wetter und ich einen Fensterplatz. Ich konnte so viel aus der Luft sehen. Dann landeten wir und meine Tochter holte uns mit dem Auto ab, das ein anderer Farmer uns für unseren Aufenthalt lieh. Der Mercedes war ungefähr 20 Jahre alt, jedes Blechteil in einem anderen Blauton lackiert, der Tacho ging nicht ("wenn die Fliegen auf der Scheibe sterben, seid ihr zu schnell") und man sollte am besten eine eigene Tankstelle haben, aber er fuhr und war cool.
Immerhin war ich mit einem Baedecker im Gepäck nach Island gekommen, den ich fortan allabendlich wälzte und in den folgenden zwei Wochen fuhren wir im Norden die vielen Highlights an. Das Weiteste im Osten waren Ásbyrgi und das Tal der Jökulsá mit den großen Wasserfällen. Wir waren auf der Krafla, noch ohne Kraftwerk und Asphalt, dafür mit dampfenden Schwefellöchern direkt neben der Piste. Wir waren am Myvatn, am Godafoss, in Husavik, an der Küste entlang, im Torfgehöft, wir fuhren die 821/F821 so weit hinein, wie wir uns das getraut haben (das war immerhin noch durch die erste Furt). Die Ringstraße war ab Laugar noch nicht asphaltiert. Ich hatte ein Jahr zuvor ein bisschen reiten gelernt und ging mit meiner Tochter fast jeden Tag reiten. Durch den gerölligen Fluß, an ausgebrochenen Kuhherden vorbei, steile Berge runter und wieder rauf... dass ich mir das alles trauen würde, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Der Eyjafjördur war ein riesengroßer Kindergarten, voll mit unzählichen Lämmern und jeden Tag auf den Wiesen ringsum waren neue Fohlen da.
Die letzten beiden Tage unseres Urlaubs wollten wir noch die großen Highlights im Süden anschauen. Wir mieteten einen Toyota Corolla und fuhren mit dem über die Kjölur in den Süden. Niemand hat damals sowas verboten Wir übernachteten im Edda Hotel am Laugarvatn und schauten uns Geysire, Gullfoss, Thingvellir an. Am Strokkur standen wir um die Mittagszeit völlig allein, Anfang Juni, und warteten auf den nächsten Ausbruch. Am Gullfoss war außer uns noch ein weiteres Paar. Wir liefen bis ganz nach vorn an die Kante, dorthin, wo man heute nicht mehr hinkommt.
Am letzten Tag brachten wir unsere Tochter nach Reykjavik, von wo sie einen Tag später mit ihren Großeltern zur Rundreise aufbrechen würde. Wir fuhren hinaus zum Flughafen und flogen heim.
Es war entgegen meiner Erwartungen ein großartiger Urlaub, aber ich hatte noch keine Ahnung, dass ich fortan immer mit dieser unterschwelligen Sehnsucht im Herzen leben würde. Ich hatte keine Ahnung, dass es keinen Tag mehr geben würde, an dem ich nicht an Island denken würde.
DIe Tochter kam im Sommer zurück.
2003 im Juni flogen sie und ich nach Island. Wir mieteten einen Sparjeep (Suzuki Jimny) und kamen erstmals "richtig" ins Hochland (Landmannalaugar). Wir fuhren in die Westfjorde, die wir an nur einem Tag umrundeten (was auch unserer Ahnungslosigkeit geschuldet war). Wir besuchten die isländische Familie und gingen reiten. Wir hatten zwei wundervolle Wochen.
Die nächsten Jahre fehlte immer so ein bisschen das Geld (1999 hatten wir gebaut und so nach und nach gab es noch Dinge fertig zu stellen). 2007 fehlte das Geld eigentlich auch, aber die Sehnsucht war unglaublich und wir beschlossen, wenigstens für zehn Tage und mit dem kleinstmöglichen Mietwagen (Citroen C3- auch furttauglich ) zurückzukehren. Zu unserer Überraschung hatten die Isländer plötzlich alle riesige SUV's.
Inzwischen sind wir mindestens einmal, meist zweimal im Jahr in Island. Als ich vor ein paar Jahren auf der Seite des Ärztehauses von Hesteyri gelesen habe, dass sie jemanden für die Sommerbetreuung des Hauses suchen, setzte sich der Gedanke in meinem Kopf fest, sowas mal machen zu wollen. Das habe ich also noch so in der losen Zukunftsplanung. Allerdings ist Hesteyri seit "I remember you" raus aus meiner Planung, Ich glaube nicht, dass ich dort ganz allein mit den beiden Geistern in der Nachbarschaft wohnen will
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Re: Smells like Iceland
Ich mach mal weiter mit der Vorstellung.
Eine tiefe,nicht recht greifbare Sehnsucht nach dem Meer und dem Norden liegt mir wohl im Blut, in den Genen oder wo auch sonst immer. Immerhin hatte ich Mitte/ Ende der 70er Jahre schon mal für 2,3 Jahre ne isländische Brieffreundin.
2006 war ich das 1. Mal in Island. Eine gebuchte Standort-Gruppenreise zusammen mit meinen Eltern und meiner Tochter, festes Hotel in Reykjavík, einige Tagesausflüge mit dem Bus gehört zum Programm. Das hat schon gereicht, mich mit dem Islandvirus zu infizieren. Im Jahr darauf bin ich noch mal alleine nach Island geflogen. Wieder eine feste Gruppenreise. Diesmal "Crash-Kurs", in einer Woche einmal auf der Ringstraße rund um Island. Ich habe auf der Reise alles nur so inhaliert und mich nicht nur in das land verliebt, sondern auch meinen Freund kennen gelernt.
In den folgenden Jahren habe ich dann meinen ganzen Urlaub in Island verbracht. Meistens 2-3 Mal pro Jahr, zu allen Jahreszeiten, wobei die Sommerurlaube mit 3-4 Wochen immer die längsten waren. Seine Wohnung wurde mein 2. Zuhause, Reykjavík meine 2. Heimatstadt, immer mal wieder ergänzt durch ein Sommerhaus in verschiedenen Landesteilen. Anfangs hatte ich immer den Kopf voll Ideen, Wünschen und Plänen, was ich alles sehen und unternehmen will. Mit der Zeit ist der Aktionismus einer wunderbaren Entspannung gewichen, die sich sofort nach der Ankunft in Island - bzw. schon mit dem Betreten des Flugzeuges - einstellt. Einfach mal in den Tag hinein leben, gucken, was sich so ergibt, mit dem Fahrrad um die Buchten kurven, immer schön am Meer entlang - und keine Menschenseele treffen. Oder höchstens einzelne Einheimische, die ihren Hund spazieren führen .... mal ein Konzert in der Harpa besuchen, Festivals mit erleben, ...
Nach dem Tod meines Freundes letztes Jahr gibt es Island so für mich nicht mehr. Ich muss und will einen neuen Zugang finden. Ohne Island geht jedenfalls gar nicht! Letztes Jahr war es wieder eine Gruppenreise und das wird es in diesem Sommer auch wieder. Schon, weil ich zur Zeit beruflich so eingespannt bin, dass ich mich im Urlaub gerne mal einfach einem Programm hingebe.
Es wird aber auch eine Zeit kommen, in der ich unabhängig und nach eigenen Plänen und Wünschen Island bereise.
In die Sprache habe ich mich ein bisschen eingearbeitet und vor allem eingelesen.
Nach Island auswandern war für mich nie ein Thema. Neben beruflichen und familiären Bindungen hier in Deutschland , geht es mir ähnlich wie Dir, Marled: Island soll für mich mit Urlaub, Entspannung, Genuss verbunden bleiben, unbelastet vom Alltag mit allem Drum und Dran.
Bei aller Islandliebe halte ich nicht alles automatisch für gut und richtig, weil es aus Island kommt. Es gibt auch dort viele Probleme und Fehlentwicklungen. Island ist nicht das Paradies (im Sinne von "heiler Welt")
Im "echten Leben" heiße ich Silke. Da der Name hier schon vergeben war, musste ich mir als Forumsnamen war anderes ausdenken. "Vaõfuglar" gibt einen Hinweis darauf, was ich in Island mit großer Freude tue: mit Fahrrad, Fernglas und Fotoapparat losziehen und Vögel beobachten - und darüber die Zeit und alles Drumherum vergessen. Und speziell Watvögel gibt es in Island reichlich.
Eine tiefe,nicht recht greifbare Sehnsucht nach dem Meer und dem Norden liegt mir wohl im Blut, in den Genen oder wo auch sonst immer. Immerhin hatte ich Mitte/ Ende der 70er Jahre schon mal für 2,3 Jahre ne isländische Brieffreundin.
2006 war ich das 1. Mal in Island. Eine gebuchte Standort-Gruppenreise zusammen mit meinen Eltern und meiner Tochter, festes Hotel in Reykjavík, einige Tagesausflüge mit dem Bus gehört zum Programm. Das hat schon gereicht, mich mit dem Islandvirus zu infizieren. Im Jahr darauf bin ich noch mal alleine nach Island geflogen. Wieder eine feste Gruppenreise. Diesmal "Crash-Kurs", in einer Woche einmal auf der Ringstraße rund um Island. Ich habe auf der Reise alles nur so inhaliert und mich nicht nur in das land verliebt, sondern auch meinen Freund kennen gelernt.
In den folgenden Jahren habe ich dann meinen ganzen Urlaub in Island verbracht. Meistens 2-3 Mal pro Jahr, zu allen Jahreszeiten, wobei die Sommerurlaube mit 3-4 Wochen immer die längsten waren. Seine Wohnung wurde mein 2. Zuhause, Reykjavík meine 2. Heimatstadt, immer mal wieder ergänzt durch ein Sommerhaus in verschiedenen Landesteilen. Anfangs hatte ich immer den Kopf voll Ideen, Wünschen und Plänen, was ich alles sehen und unternehmen will. Mit der Zeit ist der Aktionismus einer wunderbaren Entspannung gewichen, die sich sofort nach der Ankunft in Island - bzw. schon mit dem Betreten des Flugzeuges - einstellt. Einfach mal in den Tag hinein leben, gucken, was sich so ergibt, mit dem Fahrrad um die Buchten kurven, immer schön am Meer entlang - und keine Menschenseele treffen. Oder höchstens einzelne Einheimische, die ihren Hund spazieren führen .... mal ein Konzert in der Harpa besuchen, Festivals mit erleben, ...
Nach dem Tod meines Freundes letztes Jahr gibt es Island so für mich nicht mehr. Ich muss und will einen neuen Zugang finden. Ohne Island geht jedenfalls gar nicht! Letztes Jahr war es wieder eine Gruppenreise und das wird es in diesem Sommer auch wieder. Schon, weil ich zur Zeit beruflich so eingespannt bin, dass ich mich im Urlaub gerne mal einfach einem Programm hingebe.
Es wird aber auch eine Zeit kommen, in der ich unabhängig und nach eigenen Plänen und Wünschen Island bereise.
In die Sprache habe ich mich ein bisschen eingearbeitet und vor allem eingelesen.
Nach Island auswandern war für mich nie ein Thema. Neben beruflichen und familiären Bindungen hier in Deutschland , geht es mir ähnlich wie Dir, Marled: Island soll für mich mit Urlaub, Entspannung, Genuss verbunden bleiben, unbelastet vom Alltag mit allem Drum und Dran.
Bei aller Islandliebe halte ich nicht alles automatisch für gut und richtig, weil es aus Island kommt. Es gibt auch dort viele Probleme und Fehlentwicklungen. Island ist nicht das Paradies (im Sinne von "heiler Welt")
Im "echten Leben" heiße ich Silke. Da der Name hier schon vergeben war, musste ich mir als Forumsnamen war anderes ausdenken. "Vaõfuglar" gibt einen Hinweis darauf, was ich in Island mit großer Freude tue: mit Fahrrad, Fernglas und Fotoapparat losziehen und Vögel beobachten - und darüber die Zeit und alles Drumherum vergessen. Und speziell Watvögel gibt es in Island reichlich.
Hab Island im Herzen, ob's stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken und die Erde voll Leid.
Re: Smells like Iceland
Dann will ich mich hier mal anschließen.
In meiner alten Fa. war so ein Kaffeeautomat und dahinter ne uralte Weltkarte. Während das Ding eine undeffinierbare schwarze Suppe fabrizierte hatte ich immer Island genau im Blickfeld.
Damals viel zu teuer für mich, dann kam 2007, Island wurde billiger und ich habe die Chance genutzt. 12 Tage , einmal rum mit 3 Ferienhäuschen über ein Münchner Reisebüro gebucht.
Als ich im Flieger nach hause saß hätte ich heulen können und das war mir noch nie passiert bei meinen vielen Reisen vorher.
Kurzum ich wurde zum Wiederholungstäter, erst 1 mal im Jahr , dann immer öfter. Es folgte eine Norrönaüberfahrt 2009 bei der ich mein Auto mitbrachte und ich werkelte fleissig am Erhalt der Kennitala. Klappte auch.
So, nun mußte ich noch 3 Jahre pendeln, 2-3 mal jährlich , im Sommer mit Sohn, an sonsten Kurztrips, meist hatte ich bei der Ankunft in München schon das Ticket für die nächste Runde in der Tasche. Als mein Sohn dann flügge wurde habe ich mir das berühmte one Way Tiket gekauft.
Meine Zelte hatte ich damals auf eine Farm bei Dalvik aufgeschlagen wo ich bis vor 3 Jahren auch wohnte, nun Akureyri.
Ganz ehrlich , ich habs noch keine Sekunde bereut und bin auch seit dem nicht mehr auf dem Festland gewesen, ich bin jetzt hier daheim.
Einziger Wermutstropfen , die Bierpreise, das ist für einen ehemaligen echten Münchner schon wirklich übel.
Martin
In meiner alten Fa. war so ein Kaffeeautomat und dahinter ne uralte Weltkarte. Während das Ding eine undeffinierbare schwarze Suppe fabrizierte hatte ich immer Island genau im Blickfeld.
Damals viel zu teuer für mich, dann kam 2007, Island wurde billiger und ich habe die Chance genutzt. 12 Tage , einmal rum mit 3 Ferienhäuschen über ein Münchner Reisebüro gebucht.
Als ich im Flieger nach hause saß hätte ich heulen können und das war mir noch nie passiert bei meinen vielen Reisen vorher.
Kurzum ich wurde zum Wiederholungstäter, erst 1 mal im Jahr , dann immer öfter. Es folgte eine Norrönaüberfahrt 2009 bei der ich mein Auto mitbrachte und ich werkelte fleissig am Erhalt der Kennitala. Klappte auch.
So, nun mußte ich noch 3 Jahre pendeln, 2-3 mal jährlich , im Sommer mit Sohn, an sonsten Kurztrips, meist hatte ich bei der Ankunft in München schon das Ticket für die nächste Runde in der Tasche. Als mein Sohn dann flügge wurde habe ich mir das berühmte one Way Tiket gekauft.
Meine Zelte hatte ich damals auf eine Farm bei Dalvik aufgeschlagen wo ich bis vor 3 Jahren auch wohnte, nun Akureyri.
Ganz ehrlich , ich habs noch keine Sekunde bereut und bin auch seit dem nicht mehr auf dem Festland gewesen, ich bin jetzt hier daheim.
Einziger Wermutstropfen , die Bierpreise, das ist für einen ehemaligen echten Münchner schon wirklich übel.
Martin
- greulix
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 558
- Registriert: Mo 20. Apr 2009, 19:32
- Wohnort: Rhein-Main
Re: Smells like Iceland
Bei mir war es ein Dia-Vortrag im Jahr 1990 über eine Radtour durch das isländische Hochland. Seither wollte ich da unbedingt mal hin. Als Abiturient musste ich das aber erst einmal etwas nach hinten schieben. Erst 2004 konnte ich dann meine Frau zu einer Islandreise überreden. Die Standard-Mietwagenrundreise in 8 Tagen. Wir hatten tolles Wetter und waren vom Land hin und weg. Danach wollten wir unbedingt auch mal ins Hochland. Als Island nach der Krise wieder etwas erschwinglicher wurde, folgte 2009 endlich die Hochlandtour mit einem Jimny.
Von da an hat uns Island nicht mehr losgelassen. Seit 2009 waren wir jedes Jahr auf Island. Anfangs nur einmal jährlich, mittlerweile aber meist auch mehrmals. Wir haben etliche verschiedene Reisevarianten ausprobiert: Wir waren zu zweit, mit zwei, drei oder vier Kindern in Island. Wir waren auch jeder schon allein dort unterwegs, mal ich mit einem Freund, mal meine Frau auf einer Gruppenreise. Ich habe Wanderurlaub gemacht. Wir waren mal eine Woche in Hveragerði, mal eine Woche in Akureyri, mal eine Woche in Ísafjörður. Wir waren über Silvester in Reykjavík. Wir haben Island in allen Jahreszeiten kennengelernt. ...
Irgendwann kam dann noch ein anderer Aspekt dazu. Wir hatten Kleinur, Skyr und Kjötsúpa zu schätzen gelernt. So fing meine Frau an, isländische Rezepte zu sammeln. Daraus entstand dann ein Blog und schließlich unser Kochbuch. Die isländische Küche hat mittlerweile einen festen Platz bei unseren Reisen nach Island. Wir probieren Restaurants aus, kochen mit lokalen Zutaten, und mit dem Thema Essen haben wir auch immer ein Gesprächsthema, wenn wir uns mal mit Einheimischen unterhalten.
Damit das mit dem Unterhalten auch irgendwann einmal richtig funktioniert, versuchen wir seit anderthalb Jahren, die isländische Sprache zu lernen. Das ist ganz schön schwierig, macht aber auch Spaß. Und bei unserer letzten Reise konnten wir dann doch auch mal ein paar kleine Dialoge mit Isländern in ihrer Muttersprache führen.
Wir wohnen übrigens im Rhein-Main-Gebiet, sind in den 40ern und haben 4 Kinder zwischen 8 und 20 Jahren. Unsere nächste Islandreise ist noch nicht geplant. Aber wir kommen bestimmt diesen Sommer noch dorthin.
Markus
Von da an hat uns Island nicht mehr losgelassen. Seit 2009 waren wir jedes Jahr auf Island. Anfangs nur einmal jährlich, mittlerweile aber meist auch mehrmals. Wir haben etliche verschiedene Reisevarianten ausprobiert: Wir waren zu zweit, mit zwei, drei oder vier Kindern in Island. Wir waren auch jeder schon allein dort unterwegs, mal ich mit einem Freund, mal meine Frau auf einer Gruppenreise. Ich habe Wanderurlaub gemacht. Wir waren mal eine Woche in Hveragerði, mal eine Woche in Akureyri, mal eine Woche in Ísafjörður. Wir waren über Silvester in Reykjavík. Wir haben Island in allen Jahreszeiten kennengelernt. ...
Irgendwann kam dann noch ein anderer Aspekt dazu. Wir hatten Kleinur, Skyr und Kjötsúpa zu schätzen gelernt. So fing meine Frau an, isländische Rezepte zu sammeln. Daraus entstand dann ein Blog und schließlich unser Kochbuch. Die isländische Küche hat mittlerweile einen festen Platz bei unseren Reisen nach Island. Wir probieren Restaurants aus, kochen mit lokalen Zutaten, und mit dem Thema Essen haben wir auch immer ein Gesprächsthema, wenn wir uns mal mit Einheimischen unterhalten.
Damit das mit dem Unterhalten auch irgendwann einmal richtig funktioniert, versuchen wir seit anderthalb Jahren, die isländische Sprache zu lernen. Das ist ganz schön schwierig, macht aber auch Spaß. Und bei unserer letzten Reise konnten wir dann doch auch mal ein paar kleine Dialoge mit Isländern in ihrer Muttersprache führen.
Wir wohnen übrigens im Rhein-Main-Gebiet, sind in den 40ern und haben 4 Kinder zwischen 8 und 20 Jahren. Unsere nächste Islandreise ist noch nicht geplant. Aber wir kommen bestimmt diesen Sommer noch dorthin.
Markus
Ein Einblick in die Küche Islands: http://islandfankochbuch.blogspot.de
Unser Koch- und Backbuch "Leckeres Island": http://www.leckeres-island.de
Unser Koch- und Backbuch "Leckeres Island": http://www.leckeres-island.de
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