Solotour mit Kind - Hornstrandir
Solotour mit Kind - Hornstrandir
Hallo,
ich plane derzeit für den nächsten Sommer (23. Juni - 15. Juli) mehrere Trekkingtouren (u. a. in Hornstrandir) mit meinem dann 11-jährigen, lauffreudigen und sogar ein bisschen klettererfahrenen Sohnemann - alias 'Bergziege mit perpetuum mobile im Hintern' - und möchte gerne wissen, ob und - wenn ja - welche Touren jemand dort mit Kind schon gegangen ist - bzw. welche Routen am besten geeignet wären.
Geplant ist für dort derzeit 1 Woche, wobei wir keine Rekorde aufstellen wollen, sondern einfach (nicht um jeden Preis aber natürlich doch möglichst viel von) Hornstrandir sehen und erleben wollen - ohne dabei größere Risiken einzugehen. Wir sind zwar beide fit und zäh, wollen es aber (vor allem wenn das Wetter wirklich extrem werden sollte) beim besten Willen nicht übertreiben.
Ich hab auch schon so einiges über Familien 'on tour' gelesen - allerdings fehlten dabei jeweils genauere Angaben über die Routen. Deshalb richte ich die Frage an all diejenigen, die dort schon ordentlich Erfahrungen gesammelt haben - mit und ohne Nachwuchs.
Für uns gelten für diese Tour in erster Linie als Grenzen, was uns im 'Alleingang' (aber mit PLB!) eben auch wirklich zum Verhängnis werden könnte, d. h. vor allem zu schwieriges/steiles Gelände. Wir wollen auch keine Streckenrekorde aufstellen. Entscheidend wird letztendlich sein, ob bzw. welche Routen sich tatsächlich anbieten.
Vielen Dank für Euren Input!
Isabel
***It is a characteristic of wisdom, not to do desparate things. (H. D. Thoreau)***
ich plane derzeit für den nächsten Sommer (23. Juni - 15. Juli) mehrere Trekkingtouren (u. a. in Hornstrandir) mit meinem dann 11-jährigen, lauffreudigen und sogar ein bisschen klettererfahrenen Sohnemann - alias 'Bergziege mit perpetuum mobile im Hintern' - und möchte gerne wissen, ob und - wenn ja - welche Touren jemand dort mit Kind schon gegangen ist - bzw. welche Routen am besten geeignet wären.
Geplant ist für dort derzeit 1 Woche, wobei wir keine Rekorde aufstellen wollen, sondern einfach (nicht um jeden Preis aber natürlich doch möglichst viel von) Hornstrandir sehen und erleben wollen - ohne dabei größere Risiken einzugehen. Wir sind zwar beide fit und zäh, wollen es aber (vor allem wenn das Wetter wirklich extrem werden sollte) beim besten Willen nicht übertreiben.
Ich hab auch schon so einiges über Familien 'on tour' gelesen - allerdings fehlten dabei jeweils genauere Angaben über die Routen. Deshalb richte ich die Frage an all diejenigen, die dort schon ordentlich Erfahrungen gesammelt haben - mit und ohne Nachwuchs.
Für uns gelten für diese Tour in erster Linie als Grenzen, was uns im 'Alleingang' (aber mit PLB!) eben auch wirklich zum Verhängnis werden könnte, d. h. vor allem zu schwieriges/steiles Gelände. Wir wollen auch keine Streckenrekorde aufstellen. Entscheidend wird letztendlich sein, ob bzw. welche Routen sich tatsächlich anbieten.
Vielen Dank für Euren Input!
Isabel
***It is a characteristic of wisdom, not to do desparate things. (H. D. Thoreau)***
Re: Solotour mit Kind - Hornstrandir
Hallo Isabel,
willkommen im Forum.
Generell ist eine Trekkingtour auf Hornstrandir keine leichte Aufgabe, aber andererseits (natürlich) auch nicht unmöglich. So wie Du es schreibst seid ihr offensichtlich erfahrene Wanderer und ziemlich fit und deshalb kann man durchaus optimistisch sein, dass ihr das auch schafft. Das Thema „Wandern auf Hornstrandir“ wurde hier bereits einige Male beschrieben. Vielleicht findest Du in diesen älteren Threads ein paar für euch wichtige Informationen:
viewtopic.php?f=8&t=7054
viewtopic.php?f=15&t=6490
Dort hat auch Ute einige Texte verfasst. Falls sie sich nicht ohnehin bei dir meldet, kannst du ihr sicherlich auch eine persönliche Nachricht schreiben. Sie war 2016 mit ihrer Tochter auf Hornstrandir wandern.
Es gibt auf Hornstrandir ein paar markierte Wege, aber auch einige mögliche Passagen, wo es keine Wegmarkierungen (Holzpflöcke, Steinwarten) gibt. Eine klassische Route ist die Strecke Hesteyri – Hlöðuvík – Hornvík – Veiðileysufjörður. Dabei kann man bei Hornvík gut zwei Nächte bleiben und eine zusätzliche Tagestour zu den Vogelfelsen von Hornbjarg unternehmen.
Hauptproblem ist sicherlich das Wetter. Das ist immer unberechenbar und tief hängende Wolken erschweren die Orientierung auch auf markierten Wegen. Falls ihr wirklich nach Hornstrandir geht, würde ich euch vorschlagen diese Tour möglichst weit nach hinten zu schieben. Man kann zwar immer schlecht einschätzen wie der Winter wird, aber im Juni wird ganz sicher noch relativ viel Schnee liegen, zumindest auf den Pässen in den höheren Lagen. Ich bin bisher 4 Mal auf Hornstrandir gewesen und alle Flussquerungen waren weitestgehend harmlos. Allerdings hat Ute andere Erfahrungen gemacht und jene Bäche, die ich ohne Probleme durchgewatet bin, schienen bei ihr zu reißenden Flüssen angewachsen zu sein. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie sogar einige hundert Meter flussaufwärts gehen mussten, um eine sichere Passage über den einen oder anderen Fluss zu finden. Aber vielleicht meldet sich Ute ohnehin noch und kann berichten.
Auf Hornstrandir ist es so, dass ihr im Vorfeld auch ein Ticket für die Rückfahrt kaufen müsst. Gerade wenn man mehrere Tage auf Hornstrandir wandert, ist es gut, wenn ihr wenigstens zwei Puffertage einplant. Wer nicht rechtzeitig am vereinbarten Platz ist, für den wird eine aufwendige Suche eingeleitet. Am besten ist, wenn ihr eure Wanderroute bei der Tourist-Information in Ísafjörður hinterlasst.
So, ich denke das reicht als erste Informationen.
Uwe
willkommen im Forum.
Generell ist eine Trekkingtour auf Hornstrandir keine leichte Aufgabe, aber andererseits (natürlich) auch nicht unmöglich. So wie Du es schreibst seid ihr offensichtlich erfahrene Wanderer und ziemlich fit und deshalb kann man durchaus optimistisch sein, dass ihr das auch schafft. Das Thema „Wandern auf Hornstrandir“ wurde hier bereits einige Male beschrieben. Vielleicht findest Du in diesen älteren Threads ein paar für euch wichtige Informationen:
viewtopic.php?f=8&t=7054
viewtopic.php?f=15&t=6490
Dort hat auch Ute einige Texte verfasst. Falls sie sich nicht ohnehin bei dir meldet, kannst du ihr sicherlich auch eine persönliche Nachricht schreiben. Sie war 2016 mit ihrer Tochter auf Hornstrandir wandern.
Es gibt auf Hornstrandir ein paar markierte Wege, aber auch einige mögliche Passagen, wo es keine Wegmarkierungen (Holzpflöcke, Steinwarten) gibt. Eine klassische Route ist die Strecke Hesteyri – Hlöðuvík – Hornvík – Veiðileysufjörður. Dabei kann man bei Hornvík gut zwei Nächte bleiben und eine zusätzliche Tagestour zu den Vogelfelsen von Hornbjarg unternehmen.
Hauptproblem ist sicherlich das Wetter. Das ist immer unberechenbar und tief hängende Wolken erschweren die Orientierung auch auf markierten Wegen. Falls ihr wirklich nach Hornstrandir geht, würde ich euch vorschlagen diese Tour möglichst weit nach hinten zu schieben. Man kann zwar immer schlecht einschätzen wie der Winter wird, aber im Juni wird ganz sicher noch relativ viel Schnee liegen, zumindest auf den Pässen in den höheren Lagen. Ich bin bisher 4 Mal auf Hornstrandir gewesen und alle Flussquerungen waren weitestgehend harmlos. Allerdings hat Ute andere Erfahrungen gemacht und jene Bäche, die ich ohne Probleme durchgewatet bin, schienen bei ihr zu reißenden Flüssen angewachsen zu sein. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie sogar einige hundert Meter flussaufwärts gehen mussten, um eine sichere Passage über den einen oder anderen Fluss zu finden. Aber vielleicht meldet sich Ute ohnehin noch und kann berichten.
Auf Hornstrandir ist es so, dass ihr im Vorfeld auch ein Ticket für die Rückfahrt kaufen müsst. Gerade wenn man mehrere Tage auf Hornstrandir wandert, ist es gut, wenn ihr wenigstens zwei Puffertage einplant. Wer nicht rechtzeitig am vereinbarten Platz ist, für den wird eine aufwendige Suche eingeleitet. Am besten ist, wenn ihr eure Wanderroute bei der Tourist-Information in Ísafjörður hinterlasst.
So, ich denke das reicht als erste Informationen.
Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Re: Solotour mit Kind - Hornstrandir
Hallo Uwe,
vielen Dank für den Willkommensgruß!
Es gibt mit Sicherheit immer eine Menge Leute, die uns in vielerlei Hinsicht (Fitness, Erfahrung, ...) um Längen schlagen - aber so ganz feucht hinter den Ohren sind wir auch glücklicherweise auch nicht. Vor allen Dingen geht bei uns aber immer die Sicherheit vor - und wir sind auch schon mehrfach einfach in unseren eigenen Fußspuren zurückgelaufen, weil die Route dann plötzlich ganz anders aussah, als irgendwo und von irgendjemand beschrieben. Wenn alle Stricke reißen und das Wetter viel zu schlecht sein sollte, kommt wahrscheinlich ohnehin kaum jemand dorthin - und wenn es sich vor Ort dramatisch ändern sollte, können wir auch einfach einen sicher(er)en 'festen' Standplatz finden und von dort aus Ausflüge unternehmen - oder eben aussitzen, was immer da gerade tobt.
Da wir schon immer alles im Alleingang unternehmen, gelten für mich auch ziemlich strenge Grundregeln. Dazu gehört auch, dass mein Sohn alles (auch alleine) können muss, was ich kann - vom Zeltaufbau, im Schlaf Karten/Kompass/GPS lesen bis zum Essen zubereiten und Wetter 'einschätzen' und entsprechend reagieren können. Eine Garantie gibt es da natürlich nicht, aber er hat auch schon mehrfach bewiesen, dass er in Härtesituationen erstaunlich souverän reagiert. Wir werden in diesem Winter auch noch eine Probetour bei dem schönsten Dreckswetter machen, um das Material zu testen. Der Wind lässt sich natürlich nicht generieren - aber wenigstens können wir so herausfinden, ob die Ausrüstung temperaturmäßig hält, was sie verspricht.
Das größte Kunststück ist wie immer erstmal die Ausrüstung - im Hinblick auf das Gewicht. Wir packen üblicherweise so leicht wie es irgendwie geht - wollen aber noch weiter reduzieren. Momentan verbringen wir deshalb jede Menge Zeit mit Wiegen und Listenschreiben.
Das Timing soll auf keinen Fall knapp ausfallen. Wir werden so großzügig planen, dass es zu keinen Kraftakten kommen muss.
Unsere Routen werden natürlich auch bei mehreren Stellen bekannt sein - und eine davon soll (zumindest planmäßig) täglich von uns eine Rückmeldung erhalten. Das gilt bei uns schon selbst bei Kleinsttouren z. B. in den Alpen. Man weiß ja nie...
Wir unternehmen auch noch andere Touren in Süd- und Westisland. Unser Heimathafen wird bei Freunden in Borgarnes sein, von wo aus wir dann jeweils losziehen. Wir werden also definitiv auch sehr schnell auf der Vermisstenliste landen, wenn die entsprechenden Kontakte nichts von uns hören sollten.
Für Hornstrandir visiere ich unsere letzte Woche - d. h. die 2. Juliwoche an - in der Hoffnung auf ein möglist 'besseres' Wetter.
Was die Touren angeht, habe ich schon viele Berichte gelesen und bin noch etwas sehr unschlüssig, was für uns am besten geeignet ist. Darauf komme ich in den nächsten Tagen noch einmal zurück.
Danke auch für die beiden Links - die waren mir bisher entgangen! Die Beschreibung von Tobias passt zu meinen Erwartungen. Entsprechend nehme ich die ganze Idee nicht wirklich auf die leichte Schulter. Ich bin aber auch auf die Berichte von Ute gespannt.
Aktuell würde mich jedoch auch interessieren, mit welchen Schlafsäcken/Isomatten Ihr unterwegs wart - und bei welchen Temperaturen. Interessant wären vor allem die Temperaturrekorde im Minusbereich.
Ich freue mich schon auf weiteres Feedback!
Isabel
vielen Dank für den Willkommensgruß!
Es gibt mit Sicherheit immer eine Menge Leute, die uns in vielerlei Hinsicht (Fitness, Erfahrung, ...) um Längen schlagen - aber so ganz feucht hinter den Ohren sind wir auch glücklicherweise auch nicht. Vor allen Dingen geht bei uns aber immer die Sicherheit vor - und wir sind auch schon mehrfach einfach in unseren eigenen Fußspuren zurückgelaufen, weil die Route dann plötzlich ganz anders aussah, als irgendwo und von irgendjemand beschrieben. Wenn alle Stricke reißen und das Wetter viel zu schlecht sein sollte, kommt wahrscheinlich ohnehin kaum jemand dorthin - und wenn es sich vor Ort dramatisch ändern sollte, können wir auch einfach einen sicher(er)en 'festen' Standplatz finden und von dort aus Ausflüge unternehmen - oder eben aussitzen, was immer da gerade tobt.
Da wir schon immer alles im Alleingang unternehmen, gelten für mich auch ziemlich strenge Grundregeln. Dazu gehört auch, dass mein Sohn alles (auch alleine) können muss, was ich kann - vom Zeltaufbau, im Schlaf Karten/Kompass/GPS lesen bis zum Essen zubereiten und Wetter 'einschätzen' und entsprechend reagieren können. Eine Garantie gibt es da natürlich nicht, aber er hat auch schon mehrfach bewiesen, dass er in Härtesituationen erstaunlich souverän reagiert. Wir werden in diesem Winter auch noch eine Probetour bei dem schönsten Dreckswetter machen, um das Material zu testen. Der Wind lässt sich natürlich nicht generieren - aber wenigstens können wir so herausfinden, ob die Ausrüstung temperaturmäßig hält, was sie verspricht.
Das größte Kunststück ist wie immer erstmal die Ausrüstung - im Hinblick auf das Gewicht. Wir packen üblicherweise so leicht wie es irgendwie geht - wollen aber noch weiter reduzieren. Momentan verbringen wir deshalb jede Menge Zeit mit Wiegen und Listenschreiben.
Das Timing soll auf keinen Fall knapp ausfallen. Wir werden so großzügig planen, dass es zu keinen Kraftakten kommen muss.
Unsere Routen werden natürlich auch bei mehreren Stellen bekannt sein - und eine davon soll (zumindest planmäßig) täglich von uns eine Rückmeldung erhalten. Das gilt bei uns schon selbst bei Kleinsttouren z. B. in den Alpen. Man weiß ja nie...
Wir unternehmen auch noch andere Touren in Süd- und Westisland. Unser Heimathafen wird bei Freunden in Borgarnes sein, von wo aus wir dann jeweils losziehen. Wir werden also definitiv auch sehr schnell auf der Vermisstenliste landen, wenn die entsprechenden Kontakte nichts von uns hören sollten.
Für Hornstrandir visiere ich unsere letzte Woche - d. h. die 2. Juliwoche an - in der Hoffnung auf ein möglist 'besseres' Wetter.
Was die Touren angeht, habe ich schon viele Berichte gelesen und bin noch etwas sehr unschlüssig, was für uns am besten geeignet ist. Darauf komme ich in den nächsten Tagen noch einmal zurück.
Danke auch für die beiden Links - die waren mir bisher entgangen! Die Beschreibung von Tobias passt zu meinen Erwartungen. Entsprechend nehme ich die ganze Idee nicht wirklich auf die leichte Schulter. Ich bin aber auch auf die Berichte von Ute gespannt.
Aktuell würde mich jedoch auch interessieren, mit welchen Schlafsäcken/Isomatten Ihr unterwegs wart - und bei welchen Temperaturen. Interessant wären vor allem die Temperaturrekorde im Minusbereich.
Ich freue mich schon auf weiteres Feedback!
Isabel
Re: Solotour mit Kind - Hornstrandir
Ich habe bei Zelttouren in Island im Sommer normalerweise einen Schlafsack für -5°C (0°C Komfortgrenze), ein Seiden-Schlafsack-Inlet und eine Isomatte mit -5°C (R 3.2) dabei. Gelegentlich friere ich trotzdem, aber wenn ich vor dem Schlafengehen ausreichend gegessen und mich aufgewärmt habe, reicht das normalerweise, ansonsten ziehe ich halt noch eine Schicht mehr an. Die kältesten Temperaturen, die ich zwischen Ende Juni und Mitte August bisher hatte waren etwa 3°C nachts.
Re: Solotour mit Kind - Hornstrandir
Hallo nochmal,
vielen Dank, Kim, für Deine Antwort.
Andernorts in Island würde ich wohl ähnlich planen - jedenfalls für mich selbst. Für meinen Sohn müsste es aber auch dort wohl ein bisschen wärmer sein. Bei einem richtigen Kälteeinbruch auf Hornstrandir - gerade an der Nord- und Westküste - fürchte ich, dass es dann zu kalt sein könnte.
Vielleicht äußert sich ja noch jemand dazu...
Wir haben richtige Winterschlafsäcke bis -25°. Natürlich bedeutet das gleich auch mehr Gewicht und Volumen, allerdings finde ich dann wiederum Schleppen lange nicht so schlimm wie Frieren.
So langsam sacken die Informationen aus Karten/Reiseberichten und Bildern von Anderen. Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken, die Zeit aufzuteilen, und zwar wie folgt:
1. Ísafjörður > Hesteyri (Proviantpaket deponieren)
2. Hesteyri > Sléttuheiði > Sæból
3. Sæból > Hraunkötludalur > Miðvík > Látrar
4. Látrar > Militärbasis Bæjarfjall > Látrar
5. Látrar > Stakkadalur > Hesteyradalur > Hesteyri (Proviantpaket abholen)
6. Hesteyri > Innri-Hesteyrarbrúnir > Kjaransvik > Hlöðuvík/Buðir
7. Hlöðuvík/Buðir > Skálarkambur*** > Atlaskarð ***> Tröllakambur*** > Hornvik/Höfn
8. Höfn > Hornbjarg > Hornvik/Höfn
9. Hornvik > Ísafjörður
Ein großer Vorteil ist eindeutig, dass ich mir das Gewicht für den Proviant besser einteilen kann. Darüber hinaus ist der erste Teil für meinen Geschmack der leichtere - und somit wahrscheinlich auch der bessere Auftakt.
Was den 2. Teil angeht, habe ich speziell zu den mit Sternchen (***) markierten Stellen Fragen:
In den Berichten, die ich gelesen habe, gibt es unterschiedliche Meinungen zum Schwierigkeitsgrad der Passagen.
Vielleicht kann mal jemand darauf antworten, der sich vorstellen kann, dass er einen 11-Jährigen dabei hat.
Egal wie lauffreudig - es gibt definitiv Stellen, die ich mit ihm nicht im Traum versuchen würde. Dazu gehören u. a. alle Passagen, die durchs Meer verlaufen. Sollte das Wetter schlecht und die Brandung zu stark sein, wären wir aufgeschmissen.
Deshalb plane ich lieber gleich anders und laufe ggf. auch einen Umweg, um von vorne herein glitschige Steine/Tide/Strömungen zu umgehen.
Zu diesen Stellen zählen meiner Einschätzung nach Hymingsgata und vor allem die Strecke am Hesteyrarfjörður entlang.
Tröllakambur - Hafnames - Höfn hingegen hört sich durchaus machbar an.
Bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwie falsch liege.
Rein theoretisch könnten wir auch von Látrar direkt zum Fljótsvatn - allerdings hadere ich mit den beiden direkten Routen über Tunguheiði bzw. Tröllaskarð. Beide erscheinen mir in den Beschreibungen stellenweise zu steil. Ich würden dann eher dazu tendieren, von Látrar einen Weg Richtung Háaheiði zu suchen und von dort mit einer Nacht am Fljótsvatn dann über Þorleifsskarð und Almenningaskarð zu gehen.
Im Hinterkopf habe ich dabei allerdings auch immer die Berichte verschiedener Leute, die den Bereich um den Fljótsvatn als extrem nass empfunden haben. Das könnte mit den etwas kürzeren Beinen dann doch ziemlich anstrengend werden...und das muss nicht wirklich sein. Der Rest reicht sicher auch schon...
Hat jemand zu der Strecke irgendeine bestimmte Meinung? Ich habe überhaupt kein Problem, diesen Teil auszulassen.
Vielen Dank schon mal im Voraus für Euer Feedback!
Isabel
vielen Dank, Kim, für Deine Antwort.
Andernorts in Island würde ich wohl ähnlich planen - jedenfalls für mich selbst. Für meinen Sohn müsste es aber auch dort wohl ein bisschen wärmer sein. Bei einem richtigen Kälteeinbruch auf Hornstrandir - gerade an der Nord- und Westküste - fürchte ich, dass es dann zu kalt sein könnte.
Vielleicht äußert sich ja noch jemand dazu...
Wir haben richtige Winterschlafsäcke bis -25°. Natürlich bedeutet das gleich auch mehr Gewicht und Volumen, allerdings finde ich dann wiederum Schleppen lange nicht so schlimm wie Frieren.
So langsam sacken die Informationen aus Karten/Reiseberichten und Bildern von Anderen. Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken, die Zeit aufzuteilen, und zwar wie folgt:
1. Ísafjörður > Hesteyri (Proviantpaket deponieren)
2. Hesteyri > Sléttuheiði > Sæból
3. Sæból > Hraunkötludalur > Miðvík > Látrar
4. Látrar > Militärbasis Bæjarfjall > Látrar
5. Látrar > Stakkadalur > Hesteyradalur > Hesteyri (Proviantpaket abholen)
6. Hesteyri > Innri-Hesteyrarbrúnir > Kjaransvik > Hlöðuvík/Buðir
7. Hlöðuvík/Buðir > Skálarkambur*** > Atlaskarð ***> Tröllakambur*** > Hornvik/Höfn
8. Höfn > Hornbjarg > Hornvik/Höfn
9. Hornvik > Ísafjörður
Ein großer Vorteil ist eindeutig, dass ich mir das Gewicht für den Proviant besser einteilen kann. Darüber hinaus ist der erste Teil für meinen Geschmack der leichtere - und somit wahrscheinlich auch der bessere Auftakt.
Was den 2. Teil angeht, habe ich speziell zu den mit Sternchen (***) markierten Stellen Fragen:
In den Berichten, die ich gelesen habe, gibt es unterschiedliche Meinungen zum Schwierigkeitsgrad der Passagen.
Vielleicht kann mal jemand darauf antworten, der sich vorstellen kann, dass er einen 11-Jährigen dabei hat.
Egal wie lauffreudig - es gibt definitiv Stellen, die ich mit ihm nicht im Traum versuchen würde. Dazu gehören u. a. alle Passagen, die durchs Meer verlaufen. Sollte das Wetter schlecht und die Brandung zu stark sein, wären wir aufgeschmissen.
Deshalb plane ich lieber gleich anders und laufe ggf. auch einen Umweg, um von vorne herein glitschige Steine/Tide/Strömungen zu umgehen.
Zu diesen Stellen zählen meiner Einschätzung nach Hymingsgata und vor allem die Strecke am Hesteyrarfjörður entlang.
Tröllakambur - Hafnames - Höfn hingegen hört sich durchaus machbar an.
Bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwie falsch liege.
Rein theoretisch könnten wir auch von Látrar direkt zum Fljótsvatn - allerdings hadere ich mit den beiden direkten Routen über Tunguheiði bzw. Tröllaskarð. Beide erscheinen mir in den Beschreibungen stellenweise zu steil. Ich würden dann eher dazu tendieren, von Látrar einen Weg Richtung Háaheiði zu suchen und von dort mit einer Nacht am Fljótsvatn dann über Þorleifsskarð und Almenningaskarð zu gehen.
Im Hinterkopf habe ich dabei allerdings auch immer die Berichte verschiedener Leute, die den Bereich um den Fljótsvatn als extrem nass empfunden haben. Das könnte mit den etwas kürzeren Beinen dann doch ziemlich anstrengend werden...und das muss nicht wirklich sein. Der Rest reicht sicher auch schon...
Hat jemand zu der Strecke irgendeine bestimmte Meinung? Ich habe überhaupt kein Problem, diesen Teil auszulassen.
Vielen Dank schon mal im Voraus für Euer Feedback!
Isabel
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